Nutzung der Grünfläche „Im Winkel“ als Hundewiese
Protokoll:
Der Ausschussvorsitzende erteilt GD Janze das Wort, der in Erinnerung ruft, dass sich Beschwerden über fehlende Grünflächen und Anpflanzungen im Ort seitens Bürgern und Ratsmitgliedern gehäuft hatten, woraufhin ein Artikel mit dem Aufruf, eine Patenschaft für Grünflächen zu übernehmen, im zeitlos-Magazin veröffentlicht wurde. Im Ergebnis hat ein Gespräch mit einer Bürgerin stattgefunden, die sich der ehrenamtlichen Pflege der Grünfläche Im Winkel annehmen möchte und gleichzeitig vorschlägt, diese Fläche als Hundewiese auszuweisen. GD Janze teilt mit, dass nicht bekannt sei, ob die Bürgerin die Patenschaft auch im Falle der negativen Beschlussfassung bzgl. der Hundewiese übernehmen würde.
Er führt weiter aus, dass die Verwaltung ähnlichen Vorschlägen bisher kritisch gegenüberstand und legt die verschiedenen möglichen Sichtweisen zu dem Sachverhalt dar. Man könne sich komplett gegen die Einrichtung einer Hundewiese stellen oder man könne es zunächst für eine begrenzte Zeit probieren, da man etwaige Befürchtungen ohne Versuch nicht belegen könne.
Ausschussvorsitzender Nitschke bringt zum Ausdruck, dass der Sachverhalt aus seiner Sicht nicht entscheidungsreif sei und er gern vorab ein Gespräch mit der engagierten Bürgerin führen würde.
Ratsmitglied Storm teilt mit, dass er die Einrichtung einer Hundewiese grundsätzlich befürworte, bringt jedoch erhebliche Bedenken bzgl. der Lage des Flurstückes nahe eines rege genutzten Fußweges, der Größe der Fläche und der aus seiner Sicht fehlenden Umzäunung zum Ausdruck.
Zudem ist Ratsmitglied Storm der Ansicht, dass ein Teil der ausgewählten Fläche nicht der Gemeinde gehöre und fragt, ob ein Gespräch mit den betreffenden Eigentümern stattgefunden habe.
[Anm. der Verwaltung im Nachgang zur Sitzung: Bei der Grünfläche im Winkel Flur 5 Flurstück 123/1 handelt es sich um eine gemeindeeigene Fläche von 1.506 m². Eine Teilfläche von ca. 100 m² ist seit dem 01.04.1993 verpachtet und ist von der Nutzung der Hundewiese ausgeschlossen.]
Ratsmitglied Jaeger erfragt, ob es Vorgaben gibt, wie groß eine solche Fläche sein muss und ob durch das Aufstellen der Tütenspender weniger liegengelassener Hundekot zu verzeichnen ist, woraufhin GD Janze mitteilt, dass der Betriebshof tatsächlich von weniger liegengelassenem Kot berichtet. Zudem berichtet er, dass ihm keine Vorgaben zu der Größe einer Hundewiese bekannt seien.
Nach weiterer eingehender Diskussion wird festgehalten, dass eine grundsätzliche Zustimmung zu einem solchen Projekt besteht, allerdings in diesem Fall noch Beratung notwendig ist.
Anschließend stellt Ausschussvorsitzender Nitschke den Antrag, dem Verwaltungsausschuss zu empfehlen, den Tagesordnungspunkt zur weiteren Beratung in die Fraktionen zu verweisen, die Bürgerin zu einem Gespräch einzuladen und die Verwaltung zu beauftragen, Empfehlungen für die Größe einer Hundewiese einzuholen.
Über den Antrag wird abgestimmt. Abstimmungsergebnis: Einstimmig
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