Sitzungstermine in der Samtgemeinde Grasleben

SG Grasleben - Schulausschuss

Donnerstag, 24. Oktober 2019 , 17:00 Uhr


TOP 1 Eröffnung der Sitzung

Protokoll:

Stv. Ausschussvorsitzende Stabrey eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden.

 
TOP 2 Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit

Protokoll:

Stv. Ausschussvorsitzende Stabrey stellt die ordnungsgemäße und fristgerechte Ladung zur Sitzung fest.

Ratsmitglied Gregor Nitschke vertritt Ratsmitglied Koch, sodass die Beschlussfähigkeit gegeben ist.

Frau Jacobs fehlt.

 
TOP 3 Feststellung der Tagesordnung und der dazu vorliegenden Anträge

Beschluss:

Die Tagesordnung wird mit 12 Punkten festgestellt.

Abstimmungsergebnis: Einstimmig.



Protokoll:

Auf Nachfrage von stv. Ausschussvorsitzender Stabrey werden keine Änderungswünsche vorgetragen.

 
TOP 4 Genehmigung des Protokolls der 3. Sitzung vom 25.10.2018

Beschluss:

Die Niederschrift Nr. 3 vom 25.10.2018 wird genehmigt.

Abstimmungsergebnis:    Einstimmig



Protokoll:

Stv. Ausschussvorsitzende Stabrey erkundigt sich, ob es Nachfragen oder Änderungswünsche zum Protokoll der letzten Sitzung gibt. Dies ist nicht der Fall.


TOP 5 Bericht der Schulleitung

Protokoll:

Frau Kromp berichtet, dass zurzeit 122 Schüler die Grundschule Grasleben besuchen. In diesem Schuljahr gibt es nur eine erste Klasse, was vor allem am sogenannten "Flexierlass" liegt. Die Eltern, deren Kinder das sechste Lebensjahr bis zum 30.09. des Einschulungsjahres vollenden, können sich jeweils bis zum Mai des Einschulungsjahres entscheiden, ob ihr Kind eingeschult werden soll oder nicht. Von der Möglichkeit, ihr Kind ein Jahr später einzuschulen, haben neun Eltern Gebrauch gemacht.

Für das kommende Schuljahr kann die Grundschule mit 47 Kindern rechnen, sodass zurzeit von einer sicheren Bildung von zwei Klassen ausgegangen werden kann.

Die Kinder, die die Grundschule im letzten Jahr verlassen haben, sind auf die IGS (13), die OBS Velpke (4), die Lademann Realschule (2), das Gymnasium am Bötschenberg (5) und das Gymnasium Julianum (9) übergegangen. Aufgrund des Wegfalls der Schulempfehlung ist es für die Eltern, trotz vorheriger Beratungsgespräche, schwer zu entscheiden, welche weiterführende Schule ihr Kind besuchen soll.

Die Unterrichtsversorgung der Grundschule Grasleben beläuft sich zurzeit noch auf 100%. Allerdings mussten in diesem Schuljahr wiederum 23 Stunden an die Grundschule Schöningen und 22 Stunden an eine Grundschule in Helmstedt abgeordnet werden. Da eine Kollegin zum 01.02.2020 versetzt wird, fehlen dann (weitere) sechs Stunden. Ein Ausgleich durch die Landesschulbehörde wird nicht erfolgen, daher muss nach Alternativlösungen gesucht werden. Einige Kollegen erklären sich ggf. bereit, ihre Stunden zu erhöhen. Insgesamt bleibt die Versorgungsdecke nach wie vor sehr dünn und eine Aussicht auf Besserung gibt es nicht.

Die Schulturnhalle ist nach dem Wasserschaden in den Sommerferien immer noch gesperrt. Sollte die Turnhalle noch längerfristiger gesperrt sein, könnten die Kinder der dritten und vierten Klassen keine Sportzensuren auf dem Zeugnis erhalten. Die Zeit bis zu den Herbstferien konnte mit Leichtathletik auf dem Schulhof überbrückt werden. Leider musste die Grundschule durch den Hallenausfall auch die Kooperation durch den VfL Wolfsburg mit der Fußball AG absagen.

Zurzeit werden sieben Kinder inklusiv beschult, davon haben drei Kinder einen Förderbedarf Lernen, zwei Kinder haben den Förderbedarf Soziale und Emotionale Entwicklung und zwei Kinder den Förderbedarf Soziale und Emotionale Entwicklung sowie Lernen. Von diesen Kindern, von denen eines ein sogenannter "Systemsprenger" ist, haben zwei Kinder Inklusionshilfen in Form von Schulbegleitung. Weitere vier Gutachten werden zurzeit erstellt. Hierbei handelt es sich um zwei Kinder mit Förderbedarf Soziale und Emotionale Entwicklung, ein Kind mit einer chronischen Krankheit und ein Kind mit dem Förderbedarf Geistige Entwicklung.

Verschiedene Projekt und Veranstaltungen sind oder werden auch im Schuljahr 2019/2020 durchgeführt z. B. Teilnahme an Klasse 2000, Kochen mit den Landfrauen (finanziert vom Förderverein), Busfahrtraining durch die KVG (für die ersten Klassen), Besuch des Tourneetheaters Hamburg mit "Scheewittchen und die sieben Zwerge", Radfahrturnier auf dem Schulhof, Backen von Weihnachtskeksen, Weihnachtsfeier, Projektwoche, Leselöwen-Vorlesewettbewerb, Projekttag in den Klassen (z. B. Weihnachtsbasteln), Faschingsfeier mit Programm, Erste-Hilfe-Kurs durch das DRK für die vierten Klassen, Besuch verschiedener außerschulischer Lernorte (Kaiserdom Königslutter, Kloster Mariental, Lappwald etc.) und die Durchführung von Klassenfahrten.

Bezüglich des Wasserschadens in der Schulturnhalle teil Frau Poppitz mit, dass sich die Schadensumme lt. Gutachten der Öffentlichen Versicherung auf ca. 85.000 € beläuft. Die Instandsetzung übernimmt die Versicherung, sodass für die Samtgemeinde keine weiteren Kosten entstehen. Die Arbeiten an der Turnhalle sind sofort nach Feststellen des Wasserschadens am 08.07. aufgenommen worden. Die Öffentliche Versicherung hat der Fa. Sprint den Auftrag für die notwendigen Arbeiten erteilt, die wiederum Subunternehmer beschäftigt. Auch abends oder an Wochenenden wird in der Halle gearbeitet, um sie möglichst schnell wieder in Betrieb nehmen zu können. In der nächsten Woche wird voraussichtlich der Hallenboden fertiggestellt, bevor in den Funktionsräumen der Fußboden verlegt wird. Die beschädigten Türen können leider lieferbedingt erst in ca. drei Monaten ausgetauscht werden, was aber für die Wiederaufnahme des Betriebes nicht hinderlich ist. Sobald die Nutzung der Halle wieder möglich ist, werden alle Nutzer von Frau Minkley bzw. Frau Poppitz informiert.

Ratsmitglied Werner kommt nochmals auf die noch schlechter gewordene Unterrichtsversorgung zurück und macht sich Gedanken darüber, dass ein "Systemsprenger" doch sehr viel mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung benötigt, welche dann den anderen Kindern fehlt. Frau Kromp berichtet, dass das Händeln dieses Kindes wirklich sehr schwierig und aufwendig ist, aber hier eine Schulbegleitung zur Unterstützung zur Verfügung steht. Das komplette Team arbeitet sehr gut zusammen und alle sind außerordentlich engagiert, um allen SchülernInnen gerecht zu werden. Es gibt ein regionales Integrationskonzept mit dem die Grundschule arbeitet. Frau Kromp betont, dass der Umgang mit besonderen MitschülernInnen auch Positives mit sich bringt. Die anderen SchülerInnen können eine bessere soziale Kompetenz entwickeln.

Mit der Unterrichtsversorgung steht die Grundschule Grasleben im Landkreis Helmstedt noch ganz gut dar, obwohl es sehr schwer ist, LehrerInnen in den Landkreis Helmstedt zu bekommen, da diese eher andere Standorte bevorzugen.  

Auf Nachfrage von Ratsmitglied Werner bejaht Frau Kromp die weitere Durchführung des gemeinsamen Frühstücks.

 
TOP 6 Einwohnerfragestunde

Protokoll:

Ratsmitglied Gläser ist als Besucher anwesend. Aufgrund seiner Tätigkeit im Beirat für Inklusion hätte er gern von allen Schulen Informationen, wie die Arbeit mit Inklusionskindern läuft und wo es z. B. Schwierigkeiten gibt. Es soll ein Konzept über alle Schulformen entwickelt werden, dass der Politik übergeben werden kann. Weiterhin bietet er Frau Kromp direkt seine Hilfe an, wenn sie auf Schwierigkeiten stößt.

Ratsmitglied Nitschke teilt mit, dass Frau Dr. Trittel, Inklusionsbeauftragte des Landkreises Helmstedt, Anfang des nächsten Jahres einen Bericht zur Inklusion im Landkreis vorstellen will.

Frau Kromp merkt an, dass die Grundschule regelmäßig inklusionsbedingte Zahlen an die Landesschulbehörde melden muss.

 
TOP 7 Haushaltsplanung 2020; Schulbudget und Investitionen 2020 sowie Investitionsplanung 2020 bis 2022 der Grundschule Grasleben

Beschluss:

Der Schulausschuss der Samtgemeinde Grasleben empfiehlt dem Samtgemeinderat

a) das Schulbudget 2020 im Ergebnishaushalt in Höhe von 18.300 € und

b) die geplanten Auszahlungen für Investitionen im Jahr 2020 in Höhe von 109.000 €

im Rahmen der Beschlussfassung über die Haushaltssatzung 2020 zu beschließen. Die Investitionsplanung für die Jahre 2020 bis 2022 wird zustimmend zur Kenntnis genommen.

Abstimmungsergebnis:    Einstimmig



Protokoll:

Stv. Ausschussvorsitzende Stabrey erteilt Frau Poppitz das Wort, die die Haushaltsvorlage Nr. 100/19 erläutert, welche nach Absprache mit der Schulleitung erstellt wurde.

Im Ergebnishaushalt wurden die Haushaltsansätze des Vorjahres weitestgehend übernommen. Lediglich in zwei Sachkostenpositionen wurde der Ansatz geringfügig erhöht, d. h. bei "Erwerb geringwertiger Vermögensgegenstände" wurden 1.000 €  zusätzlich für die Anschaffung eines neuen Rednerpults angesetzt, der den Anforderungen an die heutige Technik, z. B. integrierter Mikrofonständer, erfüllt. Außerdem wurde das Sachkonto "Unterhaltung des beweglichen Vermögens" um 500 € auf 3.500 € erhöht, um der allgemeinen Kostensteigerung Rechnung zu tragen.

Im Finanzhaushalt ist wieder die jährliche Investition für die Neumöblierung eines Klassenraums enthalten i. H. v. 2.500 €. Außerdem sollen zwei abgängige Pausentische inkl. festanhängender Bänke mit Mitteln i. H. v. 3.000 € ersetzt werden und die Anschaffung eines Reinigungsautomaten zur Reinigung der Schulturnhalle ist mit 3.500 € veranschlagt.

Der größte Posten beinhaltet die notwendigen Investitionen zur Umsetzung des "Digitalpaktes Schulen". Die Schulen erhalten einen Sockelbetrag i. H. v. 30.000 € und einen zusätzlichen Betrag, der von der Anzahl der SchülerInnen abhängt. Insgesamt bekommt die Samtgemeinde Grasleben für die Grundschule Fördermittel i. H. v. 58.187,83 €, wobei für mobile Endgeräte (Tablets, Laptops, Notebooks) Gesamtkosten  i. H. v. 25.000 € nicht überschritten werden dürfen. Folge- und Betriebskosten werden nicht gefördert. Da die Samtgemeinde zunächst in Vorleistung gehen muss und nach ersten Beratungen zwischen Verwaltung, Grundschule und der Stadt Helmstedt als IT-Dienstleister deutlich wurde, dass die Fördermittel nicht ausreichen werden, wurden die zu veranschlagenden Mittel auf 100.000 € aufgestockt. In der gesamten Grundschule soll Unterricht zu gleichen Bedingungen möglich sein, sodass die technischen Voraussetzungen in allen Bereichen auf dem gleichen Stand vorgehalten werden müssen z. B. bei der WLAN-Ausleuchtung, der Anschaffung von einheitlichen digitalen Boards in den Klassenräumen oder der Ausrüstung mit den gleichen mobilen Endgeräten.


Auf Nachfrage erklärt Frau Poppitz, dass mit der Umsetzung des Digitalpaktes erst im nächsten Jahr begonnen wird, da zunächst Mittel eingeplant werden müssen, der Ausbau des Glasfasernetzes notwendig ist und die Grundschule ein Medienkonzept erstellt haben muss, welches Voraussetzung zur Erlangung der Fördermittel ist.  Das Medienkonzept muss die pädagogische Strategie, die technische Ausstattung sowie ein Fortbildungskonzept bzw. eine Fortbildungsverpflichtung des Lehrerteams beinhalten.

Frau Kromp sichert zu, dass das Medienkonzept zum Ende des Halbjahres fertig sein wird.

Auf Nachfrage von Ratsmitglied Nitschke erklärt sie, dass die Schule nach heutigem Stand gern den PC-Raum erhalten möchte, der gut genutzt wird. 

Weiterhin möchte Ratsmitglied Nitschke wissen, ob es nicht besser wäre, Laptops anzuschaffen, um räumlich flexibler zu sein. Frau Kromp hat hierbei Bedenken, dass der ständige Transport zu Schäden an den Geräten führen könnte. Sie favorisiert die Anschaffung einer Medienkiste mit Tablets, die einfacher mit in die Klassenräume genommen werden können.

Als weiteren Grund für eine komplette Einrichtung und Anschaffung aller notwendigen Maßnahmen/Mittel zur Umsetzung des Digitalpaktes im nächsten Jahr nennt Frau Kromp die Fortbildung für das Lehrerkollegium, die möglichst zeitnah nach ihren Schulungen mit dem neuen System arbeiten sollen.

Auf Nachfrage versichern sowohl die Verwaltung als auch die Schulleitung, dass die Umsetzung des Digitalpaktes möglichst zum Ende des nächsten Jahres weitgehend abgeschlossen sein soll.


TOP 8 Sachstand Maßnahmen KIP I und II; mündlicher Bericht

Protokoll:

Frau Poppitz berichtet zur Erneuerung der Heizungsanlage, dass die Planungsleistungen der Maßnahme durch das Ing.-Büro Gödicke weitestgehend abgeschlossen sind. Die für die Umsetzung der Maßnahme im Haushalt 2019 zur Verfügung stehenden Mittel i. H. v. 70.000 € sind nicht ausreichend, sodass die Maßnahme auf das Jahr 2020 mit einer Mitteleinstellung von 100.000 € verschoben werden muss. Gefördert wird die Maßnahme durch das Kommunalinvestitionsförderprogramm des Landes (KIP) mit einer Fördersumme von insgesamt rd. 242.000 € ohne und rd. 280.000 € einschließlich Eigenanteil der Samtgemeinde Grasleben.

Die im Zuge des Konjunkturpaketes in Teilen sanierten und wärmegedämmten Außenwände an West-, Nord- und Ostseite der Grundschule sollen nunmehr durch die Wärmedämmung der Südseite vervollständigt werden. In diesem Zuge werden außerdem die abgängigen und undichten Kunststofffenster im Klassentrakt ausgebaut und durch Aluminiumfenster mit Dreifachisolierverglasung und Sonnenschutz ersetzt. Zur Sicherstellung der Flucht- und Rettungswege aus dem Klassentrakt wird zusätzlich im Erdgeschoss eine Außentür geschaffen. Im Obergeschoss ist bereits ein zweiter Rettungsweg vorhanden. Der Austausch der Fenster wurde in den Herbstferien vorgenommen. Die Fertigstellung der Wärmedämm- und Putzarbeiten an der Fassade sowie Elektro- und Malerarbeiten ist bis Ende des Jahres geplant.

Die Planung für die erforderliche Erneuerung der Fenster an der Ostseite der Grundschule mit dem Austausch der Kunststofffenster und Einbau von Aluminiumfenstern mit Dreifachisolierverglasung und Sonnenschutz erfolgt in 2020. Die Umsetzung soll in den Sommerferien 2021 erfolgen und wird ebenfalls aus Mitteln des KIP und dem Eigenanteil der Samtgemeinde Grasleben finanziert.

Frau Kromp betont, dass die Arbeiten bei der Sanierung der Südseite sehr gut abgestimmt wurden und der Unterricht bisher nicht behindert wurde. Die getönten Fenster zeigen sich als sehr vorteilhaft bei direkter Sonneneinstrahlung.

Ratsmitglied Werner möchte wissen, worin das Problem mit der Heizungsanlage bzw. mit deren Erneuerung liegt.

SGB Janze erläutert, dass es schon seit vielen Jahren Probleme mit der Heizung gibt z. B. tritt ständig Wasser aus und die Problematik besteht bei der Ursachenforschung und der Findung der Austrittsstellen, da alle Rohre unter Putz gelegt sind. Ratsmitglied Nitschke betont, dass der Schulausschuss voll hinter der Bereitstellung notwendiger Mittel für die Ausrichtung eines vernünftigen Schulalltags steht.


(Anmerkung der Verwaltung: Die Samtgemeinde Grasleben als Eigentümerin der Liegenschaft Grundschule in Grasleben beabsichtigt, die defekte Primärheizungsanlage, einen Brennwertkessel vom Typ Buderus SB 605 270 KW aus dem Jahr 1995, zu erneuern. Die Anlage ist bereits seit zwei Jahren defekt. Der Heizbetrieb wird derzeit durch die zusätzlich vorhandene Niedertemperaturkesselanlage (Redundanzkesselanlage) aus dem Jahr 1995, die vom Grundsatz nur bei Ausfall oder zur Unterstützung der Primäranlage zum Einsatz kommt, gewährleistet. Erforderlich ist die Erneuerung, da ein irreparabler Riss in der Brennkammer der Primärheizanlage entstanden ist, wodurch das Wasser (Heizkreislauf) durch die Brennkammer und schließlich über die Kondensatleitung der Anlage in erheblichen Mengen (mehrere 100 Liter/Tag) abläuft. Durch die einsetzende Wassermangelmeldung fällt die Anlage aus Sicherheitsgründen aus. Die Niedertemperaturkesselanlage bleibt von der Maßnahme unberührt und soll erhalten bleiben. Mithin verspricht sich die Samtgemeinde Grasleben durch die Erneuerung der Heizungsanlage Einsparungen bei den Heizkosten. Nach der Kostenberechnung des Ing.-Büros Gödicke sind die im Haushalt 2019 bereitgestellten Mittel nicht ausreichend, sodass die Maßnahme mit einer Ansatzerhöhung in das Haushaltsjahr 2020 verschoben wurde. Überplan können Maßnahmen nur ausgeführt werden, wenn sie zeitlich und sachlich unabweisbar sind. Das ist im gegenständlichen Sachverhalt nicht der Fall. Die Kreditermächtigung wurde für diese Maßnahme i. H. v. 79.000 € erteilt. Mittel, aus denen der Differenzbetrag hätte finanziert werden können, stehen im Investitionshaushalt 2019 nicht zur Verfügung bzw. sind anderweitig gebunden.)

 
TOP 9 Sachstand Hort; mündlicher Bericht

Protokoll:

Ratsmitglied Stabrey teilt mit, dass zurzeit 33 Kinder den Hort besuchen. Das ist etwas weniger als sonst, begründet wird dies ebenfalls mit dem Flexierlass und die dadurch geringere Anzahl an Erstklässlern.

Das Personal im Hort und Kindergarten hat, bedingt durch Schwangerschaften oder sonstigen Ausfall des Personals in der letzten Zeit etwas rotiert.

Die Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Hort läuft ausgesprochen gut, wie sowohl Ratsmitglied Stabrey als auch Frau Kromp betonen, auch im Hinblick auf den Umgang mit problematischen Kindern bzw. der Hausaufgabenbetreuung.

In letzter Zeit ist zwei Mal der Verdacht auf Kindeswohlgefährdung aufgekommen. Hier wurde in Rücksprache mit der Grundschule auch das Jugendamt informiert. Sowohl die Grundschule als auch der Hort sind mit dem Lotte-Lemke-Team verzahnt, welches Beratung in Problemfragen anbietet.

Ratsmitglied Stabrey teilt weiterhin mit, dass beabsichtigt ist, dass der Hort nächstes Jahr in den Sommerferien zwei Wochen komplett schließt, wahrscheinlich in den Werksferien.

Der Hort wird weiterhin von den Eltern gut angenommen und gegenüber einer Ganztagsschule aufgrund seiner Flexibilität bevorzugt. Frau Kromp merkt an, dass andernorts bedingt durch den hohen Lehrermangel die Aufrechterhaltung von Ganztagsschulen kaum zu leisten ist.

SGB Janze berichtet, dass der Zuschussbedarf nach dem vorläufigen Ergebnis 2018 für den Hort 90.743 € beträgt. Für das Jahr 2019 ist ein Zuschussbedarf von rd. 108.000 € veranschlagt und für das Jahr 2020 erhöht sich der zu erwartende Zuschuss auf rd. 129.000 €. Die Hortgebühren wurden bei der Verlegung der Einrichtung aus dem Kindergarten Abenteuerland in die Räume der Grundschule halbiert. Jetzt zeigt sich, dass sich der Zuschussbedarf kontinuierlich erhöht, nicht zuletzt bedingt durch die jährlich festgelegte Verringerung des Zuschusses vom Landkreis, der in Anlehnung an die Finanzhilfe gezahlt wird.

Mit Blick auf den ständig steigenden Zuschussbedarf stellt Ratsmitglied Nitschke eine mögliche Erhöhung der Hortgebühren zur Diskussion.

Nach kurzer Aussprache herrscht Einvernehmen, die Hortgebühren wieder an die Entgelttabelle der Kita-Entgelte anzupassen. Diese wurde im Nachgang zur beschlossenen Beitragsfreiheit für Kindergartenkinder im Jahr 2019 jetzt nochmals vom Arbeitskreis Kita-Entgelte überarbeitet und kommt als Verwaltungsvorlage für alle Gemeinden demnächst in die Gremien. Frau Poppitz wird die Gebühren für den Hort, wie bisher halbiert auf Grundlage einer sechsstündigen Betreuungszeit, einarbeiten.

Ratsmitglied Stabrey berichtet noch von einem Projekt Energie und Umwelt, welches in den Herbstferien von den Kindergarten- und den Hortkindern gemeinsam gestaltet wurde.

Frau Kromp fragt nach dem neuen Anbieter für das Mittagessen für die Schulkinder im Hort. Ratsmitglied Stabrey teilt mit, dass die Fa. Meier Menü aus Braunschweig  momentan das Essen liefert und die Kinder das Essen auch mögen. Nur das Abbuchungsverfahren der Kosten läuft noch nicht optimal. Ratsmitglied Stabrey bemerkt, dass trotzdem noch weitere Anbieter gesichtet werden.

 
TOP 10 Sachstand Digitalpakt Schule; mündlicher Bericht

Protokoll:

Über den Sachstand zum Digitalpakt Schule wurde bereits im TOP 7 zur Haushaltsplanung 2020 ausführlich informiert und beraten.

 
TOP 11 Bericht der Verwaltung über wichtige Angelegenheiten

Protokoll:

Es gibt keine weiteren wichtigen Angelegenheiten der Verwaltung über die nicht bereits im Verlauf der Sitzung informiert wurde.

 
TOP 12 Anträge und Anfragen

Protokoll:

SGB Janze berichtet, dass Ratsmitglied Gläser, der jetzt die Sitzung bereits wieder verlassen hat, mehrere Fragen schriftlich eingereicht hatte.

Die Fragen werden wie folgt beantwortet:

1. Barrierefreiheit im Schulgebäude
Durch den Haupteingang über den Schulhof kann das Untergeschoss barrierefrei erreicht werden, d. h. der Lehrertrakt, das Sekretariat, der Musikraum, einige Klassenräume, die Schulküche und die Toiletten. Die Planung für einen behindertengerechten Ausbau des Toilettenbereichs ist für das Jahr 2022 angedacht, soweit Mittel vorhanden sind. 

2. Schulobst für Schulkinder
Die Grundschule beteiligt sich nicht am Schulobstprogramm, da Personen fehlen, die das Obst morgens zubereiten und zum anderen kein geeigneter Lagerraum zur Verfügung steht. Die Schule beteiligt sich am Programm "Klasse 2000", Kochen mit den Landfrauen und einmal im Monat gemeinsames Frühstück.

3. Kinder mit Behinderung - Lehrerkollegium pädagogisch vorbereitet
Alle Kollegen der Grundschule Grasleben haben ein Hochschulstudium absolviert. Der sich ständig veränderte Schulalltag setzt eine aktive Auseinandersetzung mit den verschiedensten Themen in den pädagogischen und fachlichen Bereichen voraus. Zur besonderen Unterstützung ist an der Grundschule Grasleben ein Förderschullehrer eingesetzt. Inklusion findet an der Grundschule seit mehreren Jahren statt, sodass alle LehrerInnen inzwischen auf diesem Gebiet Erfahrungen gesammelt haben und erfolgreich mit diesen Kinder arbeiten. Bei besonderen Fällen werden zusätzlich die zuständigen Fachberater der Landesschulbehörde zu Rate gezogen.

4. Neuartige Pädagogik - schreiben, wie gesprochen wird
Diese Frage bezieht sich wahrscheinlich auf die Methode "Lesen durch Schreiben", die die Pädagogen in einer ersten Klasse anwenden können. An der Grundschule Grasleben wird diese Methode zurzeit nicht angewandt. Das Problem ist, dass die SchülerInnen an den weiterführenden Schulen möglichst fehlerfrei Lesen und Schreiben können müssen und nicht mehr nachgefragt wird, mit welcher Methode sie es erlernt haben.

5. Das Ende der Kreidezeit: An den Schulen verschwinden die grünen Tafeln
Das Thema "Digitalpakt an Schulen" wurde in der heutigen Sitzung bereits ausführlich behandelt und wird natürlich auch an der Grundschule Grasleben ein- und weitergeführt.

 
TOP 13 Schließung der Sitzung

Protokoll:

Stv. Ausschussvorsitzende Stabrey schließt um 18:35 Uhr die Sitzung.

 

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