Beschlussfassung über die Haushaltssatzung 2020 einschl. Haushaltsplan 2020 und weiterer Anlagen
Beschluss:
a) Die Haushaltssatzung 2020 einschl. Haushaltsplan 2020 und alle diesen ergänzenden Anlagen in der aktuell beratenden Version (vgl. HH-Entwurf 2020).
b) Das Haushaltssicherungskonzept wird in der vorliegenden Form – Fortschreibung 2020 beschlossen (vgl. HH-Entwurf 2020).
c) Der Stellenplan 2020 wird beschlossen (vgl. HH-Entwurf 2020).
d) Die Ergebnis- und Finanzplanung für die Jahre 2021 – 2023 sowie das Investitionsprogramm 2021 – 2023 werden beschlossen. (vgl. HH-Entwurf 2020).
e) Die Wertgrenze für Investitionen gem. § 12 KomHKVO wird ab dem Haushaltsjahr 2020 auf 250.000 € festgesetzt.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
Protokoll:
Gemeindedirektor Nitsche trägt zum Haushalt 2020 folgendes vor:
Der Haushaltsentwurf 2020 wurde in der Sitzung des Verwaltungsausschusses am 04.12.2019 vom Kämmerer Kai-Stephan Schulz im Rahmen einer Präsentation erläutert. Neben den Verwaltungsausschussmitgliedern waren bis auf Ratsmitglied Wilfried Wehrstedt alle Ratsmitglieder zugegen. Fragen zum vorliegenden Haushaltsentwurf wurden beantwortet. Die Nachfrage von Frau Blau zum Thema „Transferaufwendungen“ wurde von Herrn Schulz schriftlich mit Mail vom 05. Dez. beantwortet.
Von daher erfolgt heute ein detaillierter Vortrag zum Haushaltsentwurf 2020 nicht mehr. Frau Dettlaff ist heute als Vertreterin für Herrn Schulz bei uns und wird eventuell noch bestehende Fragen beantworten.
Zur Verwaltungsvorlage 115/19 haben alle Ratsmitglieder die Anlage 1b als Veränderungsliste erhalten. Die zu verabschiedende Haushaltssatzung ist dieser Anlage ebenfalls beigefügt.
Erwähnenswerte Maßnahmen im Ergebnishaushalt sind folgende:
Sicherungsmaßnahmen alter Saal 50.000 €
Erneuerung kleiner Saal Sportheim Rottorf 40.000 €
Sportheim/Mehrzweckhalle Rottorf – Not-,
Fluchtwegbeleuchtung und Beleuchtung kl. Saal 72.000 €
Oberflächenbehandlung Rehackerweg 15.000 €
Instandsetzung Gehweg Hauptstr. in Rennau
entlang Garten Grundstück Jürgens 20.000 €
wesentliche Investitionen:
Baustraße „Vor dem Dorfe“ in Ahmstorf 93.000 €
Erschließungsbeiträge „Vor dem Dorfe“ 76.500 €
Die Arbeiten für den 3. Bauabschnitt wurden öffentlich ausgeschrieben. Es wurden 8 Angebote abgegeben. Die Angebote liegen weit über den veranschlagten Kosten. Das preisgünstigste Angebot beläuft sich auf rd. 125.700 €. Der Haushaltsansatz betrug auf Grundlage der Erfahrung aus dem 2. Bauabschnitt 98.000,-- € (in 2016 Baukosten Baustraße mit Beleuchtung nur rd. 53.000 €). Die Maßnahme soll über den Haushalt 2020 nachfinanziert werden. Die Maßnahme wird zu 90 % über Vorausleistungen auf den Erschließungsbeitrag nach BauGB finanziert. Auf Grund der günstigen Einnahmesituation in 2020 durch die Grundstücksverkäufe ist eine Kreditaufnahme nicht erforderlich. Die Maßnahme soll daher umgesetzt werden, soweit das Referat Rechnungsprüfung des Landkreises der Auftragsvergabe zustimmt. Das Schreiben des Referats Rechnungsprüfung ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.
Der Gemeinderat stimmt der Auftragsvergabe für den Titel 1 Straßenbauarbeiten an den preisgünstigsten Bieter in Höhe von 125.720,33 € zu. Die Finanzierung wird überplanmäßig im Sinne des § 117 Abs. 2 NKomVG über den Haushalt 2020 sichergestellt. Mit der Ausführung der Maßnahme wird erst in 2020 begonnen.
Mehrerträge durch Verkauf der Grundstücke auf dem Mühlenberg in Ahmstorf belaufen sich auf 239.500 €.
Kredite müssen für Investitionen nicht veranschlagt werden. Von daher bedürfen die Investitionen nicht der Genehmigung durch die Kommunalaufsicht.
Gemäß Zielvereinbarung mit dem Land müssen die Hebesätze wie folgt angepasst werden:
Grundsteuer A : 450 v.H. (bisher 420 v.H.)
Grundsteuer B: 450 v.H. (bisher 420 v.H.)
Gewerbesteuer: 410 v.H. (bisher 400 v.H.)
Ratsherr Wehrstedt fragt nach, warum im Haushaltsjahr 2020 keine Gelder für das Neubaugebiet Rottorf eingestellt wurden.
GD Nitsche erklärt, dass sich im nächsten Jahr erst einmal um das Neubaugebiet in Ahmstorf gekümmert werden muss. Die Planung für die Erschließung des Baugebiets „Sandblessen III“ in Rennau schließt sich an. Alles auf einmal kann leider nicht bewerkstelligt werden.
Ratsherr Rubow erkundigt sich noch einmal nach der Sicherungsmaßnahme „Alter Saal“ in Ahmstorf. GD Nitsche gibt zu verstehen, dass momentan nach einer tragbaren Lösung gesucht wird. Es werden Angebote für ein Sicherungsnetz eingeholt. Sollten die Kosten so hoch ausfallen, wie für eine neue Dacheindeckung, würde sich die Verwaltung für die zweite Variante Dacheindeckung entscheiden. Zu diesem Thema wird es zu gegebener Zeit eine Verwaltungsvorlage geben.Ein Verkauf oder Abriss des Alten Saales wurde bereits kontrovers diskutiert. Der Alte Saal steht unter Denkmalschutz. Ein Abbruch ist daher untersagt. Das Gebäude muss daher erhalten werden. Haushaltsmittel wurden eingestellt und es wird nach einer einvernehmlichen Lösung mit dem Rat gesucht. Da keine weiteren Fragen gestellt werden, lässt BGM Minkley über den Beschluss en bloc abstimmen.
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