Bericht des Samtgemeindebürgermeisters und der Verwaltung über wichtige Angelegenheiten
Protokoll:
SGB Janze teilt Folgendes mit: Erneuerung der Brandmeldeanlage im Rathaus Die Arbeiten zur Installation der Brandmeldeanlage im Rathaus sind bis auf die Aufschaltung zur Einsatzleitstelle durch die Fa. Siemens abgeschlossen. Außerdem wird noch der bestehende Feuerwehrplan angepasst. Nach Abnahme durch einen Sachverständigen und den Brandschutzprüfer kann die Anlage in Betrieb gehen. Die interne Alarmierung ist bereits gewährleistet.
Mannschaftstransportwagen für die Ortsfeuerwehr Grasleben Die Ortsfeuerwehr Grasleben erhält von der Firma Sport-Thieme einen Mannschaftstransportwagen als Sachspende. Über die Annahme der Spende erhält der Samtgemeinderat eine Vorlage in der Novembersitzung.
Betriebshof Über das Programm des Jobcenters des Arbeitsamtes für Langzeitarbeitslose zur Integration in den Arbeitsmarkt konnte eine zusätzliche Arbeitskraft eingestellt werden. Die Maßnahme wird zu 100 % gefördert. Der Arbeitsvertrag ist zunächst befristet für 1,5 Jahre. Eine Anschlussverlängerung, jedoch zu weniger günstigen Konditionen, ist möglich. Es ist angedacht, einen weiteren Mitarbeiter über dieses Programm für den Samtgemeindebetriebshof zu gewinnen, sofern sich ein/e geeignete/r Bewerber/in meldet.
Antrag auf Bedarfszuweisungen im Antragsverfahren 2019 Die SG Grasleben hat im Jahr 2018 ca. 4,4 Mio. Euro Bedarfszuweisungen erhalten. Der Antrag der SG Grasleben für das laufende Verfahren 2019 wurde von MI – wie zu erwarten – abgelehnt. Grund sind die hohen Steuereinnahmen 2018, die dazu führen, dass die SG Grasleben über dem Schwellenwert der durchschnittlichen Steuereinnahmekraft im Zeitraum 2016 bis 2018 liegt. Nach aktuellen Schätzungen wird es auch in 2020 keine Bedarfszuweisungen geben.
Widerspruch gegen die Kreisumlage 2019 Gegen die Festsetzung der Kreisumlage 2019 wurde gemäß aktueller Beschlusslage fristwahrend Widerspruch eingelegt. Die Klagebegründung im Verfahren 2018 steht noch aus. Hier ist noch eine Urteilsbegründung einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes in einer ähnlichen Entscheidung aus Mai 2019 abzuwarten.
Unterrichtung gem. § 7 bzw. § 9 Abs. 3 der Richtlinie für die Aufnahme von Krediten und zur Umschuldung von Krediten
Umschuldung eines im Jahr 2004 bei der DG HYP aufgenommenen Darlehens in Höhe von ursprünglich 731.600 € (Zinssatz: 4,7%, Restsaldo: 573.139,94 €), Zinsanpassung zum 30.07.2019.
Konditionen: Darlehensbetrag: 570.000,00 Euro Annuitätenkredit Zinsbindung u. Laufzeit: 20 Jahre, Restschuld: 0,00 €, Leistungen: 1/4 jährliche Leistung: von 7.547,93 €
Bestes Angebot: DKB, Zinssatz: 0,620 %, Tilgung: 4,67%
Das Angebot der DKB wurde am 09.07.2019 angenommen.
Einführung Gelbe Tonne Mit Vorlage vom 05.08.2019 hatte die Verwaltung des Landkreises Helmstedt dem Kreisausschuss vorgeschlagen, eine Rahmenvorgabe zur Einführung der Gelben Tonne im Landkreis ab dem 01.01.2021 zu erlassen.
Möglich macht dies das seit dem 01.01.2019 in Kraft getretene Verpackungsgesetz. Der Vorstoß des Landkreises Helmstedt ist ausdrücklich zu begrüßen. Seitens der Verwaltung wurden sehr gute Vorschläge zur Einführung der Gelben Tonne erarbeitet. Die Verwaltungsvorlage wird dem Protokoll beigefügt.
Am 06.09.2019 hat der Kreisausschuss entschieden, dass das System der Gelben Säcke beibehalten werden soll. Nur durch Zufall hat die Samtgemeinde von der Beschlussfassung erfahren.
Die Entscheidung ist aus vielerlei Gründen nicht nachvollziehbar und wirft einige Fragen auf.
- Die Entscheidung spiegelt nicht die Meinung der Menschen wider. Warum wurde niemand zur Thematik befragt?
- Warum wurden nicht einmal die Gemeinden befragt, wenn der Kreisausschuss diese Entscheidung im „stillen Kämmerlein“ trifft?
- Warum wurde keine Presseinformation zu dieser Thematik herausgegeben, damit die Menschen eine Möglichkeit haben, sich in den Prozess einzubringen?
Es sei schon fast eine Farce, wenn das Bundesumweltministerium am gleichen Tag ein Gesetz zur Abschaffung von Plastiktüten auf den Weg bringt und der Kreistag des Landkreises Helmstedt eine kostenintensive „Umweltsauerei“ beibehalten möchte.
Die aus China importierten Säcke werden mit LKWs in die Rathäuser gefahren, täglich halten dutzende Autos nach kilometerlanger Fahrt zur Abholung der Säcke vor den Rathäusern im Landkreis Helmstedt, um maximal zwei Rollen mit gelben Säcken zu bekommen. Mehr dürfen nicht ausgegeben werden, auch deshalb gehen bei den Gemeindeverwaltungen häufig Beschwerden ein.
Auch die Abholung der Gelben Säcke ist vielfach problematisch. Die am Vorabend bereitgestellten Säcke werden in der Nacht verweht und von Tieren zerrissen. Als Folge gehen in der Gemeindeverwaltung regelmäßig zahlreiche Beschwerden ein, woraufhin der Betriebshof aktiv wird und den Müll wieder einsammelt. Wieviel davon in der Umwelt liegen bleibt, kann man kaum beurteilen. Mindestens verstopfen die Säcke aber alle zwei Wochen unsere Gehwege. Angeblich sei der Platz in den Städten für eine Gelbe Tonne nicht vorhanden. Für SGB Janze ist dies nicht nachvollziehbar und sogar falsch. Die Entscheidung „pro Gelbe Säcke“ ist für ihn eine Entscheidung gegen die Umwelt und gegen den Wunsch der Menschen.
Die Samtgemeindeverwaltung wird zur Novembersitzung eine Vorlage in den Rat einbringen, die den HVB ermächtigt, mit dem Landkreis und dem Entsorger eine Sonderlösung für die Samtgemeinde Grasleben zu entwickeln.
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