Einwohnerfragestunde
Protokoll:
Es sind einige Anwohner des Allerthalweges zugegen, die sich über die Planungen hinsichtlich des potenziellen neuen Baugebietes „Krumme Wiesen“ informieren möchten.
GD Janze berichtet daher zunächst über den aktuellen Sachstand, indem er erklärt, dass die Verwaltung vom Rat beauftragt wurde, mit den Arbeiten zur Erstellung eines Bebauungsplanes zu beginnen (sog. Aufstellungsbeschluss). Im Folgenden werde nun ein Entwurf erarbeitet. Dieser werde nach Fertigstellung im weiteren Verfahren öffentlich ausgelegt, sodass Einwendungen geltend gemacht werden können.
Die Anwohner äußern die Sorge, dass ihre Häuser die befürchtete zusätzliche Verkehrsbelastung nicht aushielten, dass ihre Wohn- und Lebensqualität beeinträchtigt und der Lebensraum von Tieren zerstört werde. Sie kritisieren, dass sich das Wachstum auf ein Gebiet in der Gemeinde fokussiere und berichten, dass die Verkehrsbelastung bereits jetzt nicht zu ertragen sei.
Bürgermeisterin Koch erklärt, dass die Gemeinde die weiterhin bestehende Nachfrage nach Wohnbauland bedienen möchte und Rat und Verwaltung daher geeignete Flächen identifiziert hätten. Sie erklärt, dass die Eignung von vielen Faktoren abhängig sei und im Ergebnis das Baugebiet „Parkallee“ und das jetzt geplante Baugebiet „Krumme Wiesen“ ausgewählt wurden. Andere Flächen seien momentan nicht umsetzbar, aber es werden hierfür Vorkehrungen getroffen.
Hinsichtlich der Verkehrsbelastung führt sie aus, dass der Rat in der Absicht, Abhilfe zu schaffen, die Einrichtung der 30er-Zonen forciert habe und bittet darum, konkrete Anregungen zur weiteren Verkehrsberuhigung auch außerhalb von Sitzungsterminen an die Ratsmitglieder weiterzugeben. Man sei dankbar für Anregungen zur Verbesserung der Situation und sei gern bereit, die Umsetzungsfähigkeit vorgebrachter Ideen prüfen zu lassen.
Auf Nachfrage teilt GD Janze mit, dass es noch keine konkreten Bedingungen für den angedachten Erwerb der Straße gäbe, der zu schließende Vertrag aber ohnehin privatrechtlicher Natur und daher nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sei. Hinsichtlich der potenziell entstehenden Kosten für die Instandsetzung der Straße erklärt GD Janze, dass die Gemeinde keine Straße in schlechtem Zustand übernehmen werde und dass es in Grasleben darüber hinaus keine Straßenausbaubeitragssatzung gäbe. Die Gemeinde würde etwaige Kosten daher nicht an Anwohner weitergeben.
Bürgermeisterin Koch und GD Janze äußern Verständnis für die Sorgen der Anwohner und bitten um schriftliche Darlegung im Rahmen des Verfahrens. Bürgermeisterin Koch dankt den Anwohnern zudem für das Vortragen ihrer Sichtweise und betont noch einmal, dass die Ratsmitglieder und die Verwaltung jederzeit ansprechbar seien, man könne gern auch außerhalb von Ratssitzungen auf die Ansprechpartner zukommen.
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