Bericht des Bürgermeisters und der Verwaltung über wichtige Angelegenheiten
Protokoll:
Bürgermeister Michel berichtet Folgendes:
1. Am Gründonnerstag sei der Wasserverband auf ihn zugekommen, da eine dringend benötigte Genehmigung zur Verlegung einer Wasserleitung in Rottorf für das Vorhaben "Weiches Wasser" benötigt worden sei. Er habe die Genehmigung erteilt.
2. Der Unterhaltungsverband Schunter habe den in der Uhrau befindlichen Riesenbärenklau entfernt. Da einige Ratsmitglieder von weiteren betroffenen Stellen berichten, bittet GD Nitsche darum, ihm im Nachgang der Sitzung die genauen Standorte mitzuteilen, sodass er diese an den Verband weitergeben kann.
3. Die Ratsmitglieder Löffelmann und Fohlert sowie Bürgermeister Michel haben ein Gespräch mit Anwohnern über die weitere Nutzung des Alten Saals in Ahmstorf geführt. Zwischenzeitlich habe es einen Interessenten (Fa. Lebenstraum Behse aus Schöningen) gegeben, der ein Objekt für die Unterbringung von Pflegekindern sucht. An der Besichtigung haben SGB Janze, Bürgermeister Michel und Gemeindedirektor Nitsche teilgenommen. Das Gebäude des Alten Saals hätte der Interessent als durchaus geeignet für einen Umbau befunden, jedoch seien ihm die Grundstücksverhältnisse mit dem direkt angrenzenden Schützenhaus zu eng. Das Objekt komme für ihn daher nicht in Frage.
4. Die Firma BAUWERK Sven Jastschemski sei aktuell ehrenamtlich damit beauftragt, die notwendigen Sanierungsmaßnahmen für das Schützenhus Ahmstorf zu benennen und eine Kostenschätzung zu erstellen.
5. Die gemeindeeigene Wohnung in Ahmstorf sei zwischenzeitlich von einer ukrainischen Familie bewohnt worden und stehe aktuell leer. GD Nitsche teilt jedoch mit, dass seitens der Samtgemeinde weiterhin der Bedarf bestehe, den Mietvertrag für weitere Flüchtlinge aufrechtzuerhalten.
GD Nitsche erstattet folgenden Bericht:
1. Erschließung Baugebiet Sandblessen III in Rennau
Die Planung für die Breitbandversorgung für das Baugebiet "Sandblessen III" in Rennau liegt nunmehr vor. Mit der Ausarbeitung sei das Büro LAN Consult Hamburg beauftragt worden. Auf dieser Grundlage werde die Vereinbarung an das Breitbandnetz des Landkreises Helmstedt geschlossen. Mit der Vermessung der Baugrundstücke und der Verkehrsflächen sei auf Grundalge des bestehenden Bebauungsplanentwurfs das Katasteramt Helmstedt beauftragt worden. Die Straßenbauplanung werde in Folge ausgeschrieben.
2. Straßenunterhaltung
Die Verwaltung hat die Schlaglöcher in der Fahrbahndecke der Gemeindestraße nach Hof Trendel in Rennau sowie im Baugebiet "Hinter der Mühle" Mühlenweg in Rottorf im Rahmen des bestehenden Straßenunterhaltungsvertrages schließen lassen. Die Fahrbahnen seien damit wieder verkehrssicher.
3. Ehrenmal in Ahmstorf
Die Gedenktafel des Ehrenmals in Ahmstorf wurde im vergangenen Jahr 2021 durch eine Fachfirma (Fa. DreiKa aus Süpplingen) saniert. In diesem Jahr wird noch die Mauer, in die die Gedenktafel eingelassen ist, vom Samtgemeindebetriebshof überarbeitet (Instandsetzung Verfugung und Putz und Einfriedung). Die Kosten werden mit rund 1.000 Euro veranschlagt.
4. Tempo 30 am privaten Spielplatz an der Kirche in der Hauptstraße in Rennau von Verkehrsbehörde des Landkreises abgelehnt
Gem. § 45 Abs.9 Ziff. 6 StVO dürfen innerörtliche streckenbezogene Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h auf Straßen des überörtlichen Verkehrs im unmittelbaren Bereich von an diesen Straßen gelegenen Kindergärten, Kindertagesstätten, allgemeinbildenden Schulen, Förderschulen, Alten- und Pflegeheimen und Krankenhäusern angeordnet werden.
Es handele sich hierbei um eine abschließende Aufzählung in der StVO. Kinderspielplätze fallen nicht darunter. Insofern sei der Eigentümer des Spielplatzes durch Einzäunung des Grundstücks verkehrssicherungspflichtig. Es bestehe allenfalls die Möglichkeit, mittels VZ 136 (Kinder) auf Kinder hinzuweisen.
5. Bürgerantrag "Errichtung von Fußgänger-Lichtsignalanlagen in der Ortsdurchfahrt der L 294 in Rottorf"
Der Landkreis Helmstedt habe als zuständige Straßenverkehrsbehörde mit Schreiben vom 28.02.2022 mitgeteilt, dass die Voraussetzungen für Anordnung von Fußgänger-Lichtsignalanlagen gemäß der Richtlinien für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen nicht vorliegen. Im Einzelnen wird auf die Stellungnahme des Landkreises Helmstedt verwiesen. Diese hatte die Verwaltung den Ratsmitgliedern übersandt.
Ratsmitglied Gläser äußert Beunruhigung, weil in der Mitteilung stehe, dass bisher niemand zu Schaden gekommen sei. Er stellt die Frage, ob erst etwas passieren müsse. Er kündigt an, selbst Gespräche mit dem Landkreis führen zu wollen, um sich weiterhin für verkehrsberuhigende Maßnahmen in Rennau und Rottorf einzusetzen.
|