Bericht des Bürgermeisters und der Verwaltung über wichtige Angelegenheiten
Protokoll:
BGM Strauß berichtet positiv über das Maibaumaufstellen am 30.04.2025. Er hebt hervor, dass Frau Wolter von der „Salzperle“ die gastronomische Versorgung übernommen habe und dies sehr engagiert umgesetzt habe. Die erwarteten Besucherzahlen wurden deutlich übertroffen.
Der Klön-Snack der Forstgenossenschaft, welcher letzte Woche stattgefunden hat, sei auch sehr positiv angekommen.
Der Baumschnitt der Magdeburger Straße und der Vorsfelder Straße geht gut voran.
GD Schulz hat folgendes mitzuteilen:
Tag der offenen Tür der Firma Balance Erneuerbare Energien GmbH (Biogasanlage)
Die Firma Balance plant einen Tag der offenen Tür am 22.08.2025.
Baumpflegearbeiten
Die Baumpflegearbeiten laufen derzeit.
Perspektivische Schließung der Postfiliale Walbecker Tor 4
Die Deutsche Post hat bei der Bundesnetzagentur den Betrieb einer automatischen Poststation beantragt, um dann in einem zweiten Schritt die Schließung der aktuell noch bestehenden Filiale im Forsthaus umzusetzen. Hierzu wird die Gemeinde Grasleben zur Stellungnahme aufgefor-dert. GD Schulz berichtet, er habe hierzu Kontakt mit DHL aufgenommen. Ziel ist die Errichtung einer 2. Poststation als Teilkompensation für die Schließung der Universalfiliale. Die Antwort dazu steht noch aus.
Änderung der Repräsentationsrichtlinie der Gemeinde Grasleben
Die Verwaltung überlegt derzeit eine Anpassung der Repräsentationsrichtlinie. Es gehe dabei nicht um eine Kürzung der bestehenden Regelungen, sondern ausschließlich um eine einheitliche Handhabung und Überarbeitung/Anpassung. Die Rückmeldungen aus den Fraktionen dazu fielen durchweg positiv aus. Zu gegebener Zeit werde ein Entwurf zur Beratung vorgelegt.
Antragskonferenz zur Erweiterung Abbau der Grube 9 durch Quarzwerke
Die für den 16.05.2025 geplante Online-Antragskonferenz zur Erweiterung des Abbaus der Grube 9 durch die Quarzwerke fiel krankheitsbedingt aus; ein neuer Termin steht noch nicht fest.
Sachstand Baugebiet „Krumme Wiesen“
Wesentliches Problem ist, dass im Plangebiet gesetzlich geschützte mesophile Grünlandflächen liegen, die eine Bebauung grundsätzlich ausschließen. Die Untere Naturschutzbehörde (UNB) empfiehlt daher, auf die Entwicklung des Baugebiets Krumme Wiesen zu verzichten, da keine Ausnahmen oder Befreiungen vom Biotopschutz möglich sind. Der Verwaltungsausschuss sprach sich dafür aus, nach der Sommerpause alternative Flächen für eine mögliche Baugebietsentwicklung zu prüfen.
RM Werner nimmt das Problem zur Kenntnis. Es sei bedauerlich, dass viel Geld umsonst ausgegeben wurde – dabei seien die Arbeitsstunden der Verwaltung noch nicht einmal eingerechnet. Positiv sei jedoch, dass die Gemeinde das Grundstück noch nicht erworben habe. Zudem erkundigt er sich nach den bisherigen Kosten für die Entwicklung des Baugebiets.
GD Schulz teilt mit, dass die Entwicklungskosten für „Krumme Wiesen“ bei rund 50.000 Euro lagen.
RM Jaeger weist darauf hin, dass das geplante Baugebiet früher Ackerland war, und fragt, welche Möglichkeiten der Eigentümer nun habe und ob etwaige Förderungen in Frage kämen.
GD Schulz erklärt, dass sich die UNB in dieser Angelegenheit vermutlich direkt an den Grundeigentümer wenden werde. Wie das genaue Verfahren von Seiten der Unteren Naturschutzbehörde weiter verlaufe, sei ihm aber nicht bekannt.
RM Grudke äußert sein Bedauern über den Wegfall des Baugebiets. Zwar seien die entstandenen Kosten ärgerlich, jedoch fielen solche Aufwendungen regelmäßig in der Vorplanung von Baugebieten an. Wichtig sei ihm vor allem, dass weiterhin neue Bauflächen in Grasleben erschlossen werden.
RM Kaczmarek erkundigt sich, ob man bei künftigen Baugebieten die Reihenfolge der Planungsschritte anders gestalten könne.
GD Schulz bestätigt dies und erklärt, dass es aus den nunmehr gemachten Erfahrungen heraus unumgänglich sei, die einzelnen Schritte neu zu durchdenken. Künftig müssten die erforderlichen Gutachten vor dem Grundstückskauf erstellt werden, damit sich die entstehenden Kosten auch im Grundstückspreis abbilden lassen. Dies nehme jedoch Zeit in Anspruch und bedeute für die Verkäufer eine längere Wartefrist. Eine Übersicht über potenziell geeignete Flächen für künftige Baugebiete wird dem Protokoll als Anlage ANH037/25 beigefügt. In einer der nächsten VA-Sitzungen oder einer gemeinsamen Fraktionssitzung könne man sich über mögliche neue Baugebietsflächen austauschen.
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