Bericht über die Überprüfung der Feuerwehrgerätehäuser durch die Feuerwehrunfallkasse Niedersachsen
Beschluss:
Der Ausschuss für öffentliche Sicherheit nimmt die Feststellungen der Feuerwehrunfallkasse Niedersachsen einstimmig zur Kenntnis.
Protokoll:
Herr Nitsche erläutert die Verwaltungsvorlage Nr. 56 sowie die Tabelle mit der Auflistung der Mängel.
In der heutigen Sitzung soll der Ausschuss für öffentliche Sicherheit über die Feststellungen der FUK informiert werden. Am 30.09.2007 erfolgen die Beratungen in der Gemeindekommandositzung, danach werden einzelne Verwaltungsvorlagen erstellt, abhängig davon, welche Maßnahmen vorrangig durchgeführt werden müssen. Herr Nitsche führt aus, dass die heutigen Informationen als Anstoß für die Fraktionen dienen sollen, in ihren Sitzungen über bauliche Maßnahmen und Ersatzbeschaffungen im Fahrzeugbereich zu beraten. Ratsherr Gläser führt aus, dass er die Überprüfung durch die FUK sehr gut findet, da man jetzt genau weiß, welche Mängel in den Feuerwehrgerätehäusern zu beseitigen sind. Er fragt an:
- wozu wurden umfangreiche Umbaumaßnahmen im Feuerwehrgerätehaus Ahmstorf durchgeführt, wenn jetzt festgestellt wurde, dass das FGH für das neue Fahrzeug nicht ausreichend ist?
- wie ist die Einsatzbereitschaft der Marientaler Feuerwehr gewährleistet, wenn die Drehleiter in Grasleben steht?
- wie viel kostet eine Abgasabsauganlage für das FGH Querenhorst?
- wenn nächstes Jahr der Energiepass eingeführt wird und umfangreiche Prüfungen der Häuser durchgeführt werden, ist mit noch mehr Mängelfeststellungen zu rechnen?
Herr Nitsche führt zur vierten Frage aus, dass der Energiepass nur für öffentliche und sonstige Gebäude gedacht ist, die größer sind als 1.000 m². Da die Feuerwehrgerätehäuser kleiner sind als 1.000 m², wird ein Energiepass nicht notwendig sein.
Gemeindebrandmeister Wermuth beantwortet die anderen Fragen wie folgt:
- die Feuerwehr hat immer betont, dass der Platz im FGH Ahmstorf für das neue Fahrzeug nicht ausreichend ist und auch nach den durchgeführten Umbaumaßnahmen nicht ausreichen wird. Die Fahrzeuge, die für die OFW Ahmstorf als Neuanschaffung in Frage kommen, sind alle größer als das umgebaute Feuerwehrgerätehaus.
- die Bereitschaft der Marientaler Feuerwehr wäre im Einsatzfall unabhängig vom Standort der Drehleiter gewährleistet. Wenn in Grasleben die Drehleiter im Einsatzfall benötigt wurde, musste sie auch erst einmal aus Mariental ausrücken.
- eine Abgasabsauganlage kostet ca. 4. 300,00 € mit Montage.
Der Vorsitzende, Ratsherr Beckmann, führt aus, dass im Zuge der Umbaumaßnahmen im FGH Ahmstorf die leitende Architektin der FUK Niedersachsen vor Ort war und die geplanten Umbaumaßnahmen, auch für den Fall der Anschaffung eines größeren Fahrzeuges, für ausreichend gehalten hat. Nun stellt sich heraus, dass es nicht der Fall ist.
Herr Nitsche erläutert, dass die getroffenen Umbaumaßnahmen als Übergangslösung gedacht waren und man sich jetzt etwas neues überlegen muss. Er teilt ebenfalls mit, dass der Landkreis Helmstedt über alle erfolgten und kurzfristig vorgesehenen Maßnahmen bezüglich der Beseitigung der durch die FUK festgestellten Mängel informiert werden möchte.
Ratsherr Gläser bittet die Verwaltung zu klären, welche Aussage richtig ist, die der Architektin oder die des Prüfers.
Ratsherr Gläser fragt weiterhin an, mit welchen Konsequenzen man zu rechnen hat, wenn bestimmte Maßnahmen aus Kostengründen nicht durchgeführt werden können.
Herr Nitsche antwortet, dass in erster Linie ein Haftungsproblem entsteht, da die FUK für Unfälle nicht mehr haften wird. Außerdem kann man, seiner Meinung nach, nicht auf Geldmangel verweisen, wenn es um die Sicherheit der Feuerwehrangehörigen geht.
Weitere Vorgehensweise wird im Rahmen der Haushaltsberatungen beschlossen.
|