Bildung einer Arbeitsgruppe zur Beratung über die Fusion mit der Stadt Helmstedt
Beschluss:
Bürgermeister K. Barsch lässt über folgenden Beschluss abstimmen: Der Rat der Gemeinde Mariental beschließt die Bildung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe sowie die Entsendung der jeweiligen Gemeindevertreter (je ein Vertreter der Fraktionen) für eine eventuelle Fusion zwischen der Stadt Helmstedt und den Gemeinden der Samtgemeinde Grasleben sowie andere Möglichkeiten von Zusammenschlüssen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig.
Gemeindedirektor Bäsecke bittet darum, zur nächsten Sitzung des Verwaltungsausschusses jeweils ein Fraktionsmitglied zu benennen.
Protokoll:
Bürgermeister K. Bartsch verliest zunächst noch einmal seinen schriftlich gestellt Antrag, der allen Ratsmitglieder schon vorab zugegangen ist.
Gemeindedirektor Bäsecke berichtet, dass das Gutachten zur Fusion mit der Stadt Helmstedt auf der Internetseite der Samtgemeinde von allen Bürgern abgerufen werden kann. In dem Gutachten wird empfohlen, dass von allen Gemeinden Arbeitsgemeinschaften gebildet werden, um festzustellen, ob es aus Sicht der Gemeinden Sinn macht eine Fusion voranzutreiben oder nicht.
Ratsherr Luckstein erinnert daran, was die CDU und SPD auf Samtgemeindeebene beschlossen hatten. Die Erstellung dieses Gutachtens sollte nicht automatisch eine Fusion mit der Stadt Helmstedt nach sich ziehen. Er stellt sich nicht von vornherein gegen eine Fusion, möchte nur sicherstellen, dass alle anderen Möglichkeiten z. B. die Errichtung einer Einheitsgemeinde oder die Fusion mit einer anderen Samtgemeinde etc. ebenfalls betrachtet werden sollen, nicht nur die Fusion mit der Stadt Helmstedt. Wenn dieser Antrag so entschieden wird, sieht er die Gefahr, dass nur die Fusion mit der Stadt Helmstedt beraten wird und alles andere außer Sicht gerät. Der Rat sollte in Ruhe diskutieren, auch in welcher Form die Bürger mit einbezogen werden z. B. durch einen Bürgerentscheid.
Ratsherr Worch betont, dass hier nur über die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft entschieden wird, die berät und noch nichts entscheidet. Es ist bekannt, dass es verschiedene Varianten gibt, die alle diskutiert werden sollen. Er hält die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft für sehr sinnvoll und ihm ist auch bekannt, dass die CDU die Bürger umfassend informieren will.
Gemeindedirektor Bäsecke erklärt, dass der Bürger mindestens in Form einer Bürgeranhörung bzw. –information an der Diskussion beteiligt werden wird. Ob ein Bürgerentscheid durchgeführt wird, kann der Gemeinderat nicht beschließen. Dieser Antrag muss aus der Bürgerschaft kommen Gemeindedirektor Bäsecke befürwortet die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft, da alle Gemeinderäte zusammen aus ca. 50 Personen bestehen und aus Effizienzgründen lieber eine Arbeitsgemeinschaft mit ca. 12 Personen gegründet werden sollte. Die Arbeitsgemeinschaft müsste den Auftrag erhalten, Strategien in alle Richtungen zu entwickeln. Die Samtgemeinde hat ihre Sache getan; jetzt sind die einzelnen Gemeinden am Zuge.
Ratsherr Günther ist angesichts des vorliegenden Antrages bzw. der Diskussion ziemlich verärgert. Der Antrag sollte richtigerweise lauten, welche verschiedenen Möglichkeiten einer Fusion es gibt und sich nicht nur auf die Fusion mit der Stadt Helmstedt beziehen. Er würde eine Arbeitsgemeinschaft ins Leben rufen, die sich damit beschäftigt, wie die Gemeinde Mariental überhaupt weiter vorgehen will, denn in dem Gutachten wird auch darauf hingewiesen, dass eine Fusion 16 Arbeitsplätze kostet.
Ratsherr Worch betont, dass wir alle das Beste für die Bürger wollen und der Antrag eventuell umformuliert werden kann, um Missverständnisse auszuräumen.
Ratsherr Günther merkt noch einmal an, dass in einer Arbeitsgemeinschaft alle Möglichkeiten erarbeitet werden müssen, die wir als Ratsherrn sehen, um das Beste für die Bürger zu erreichen, die auch umfassend informiert werden müssen.
Ratsherr Gadziecki bemerkt, dass jeder Worte in seiner ganz eigenen Weise interpretieren kann. In einer Arbeitsgemeinschaft sollten auf jeden Fall alle möglichen Varianten einer Zukunft der Gemeinde Mariental bzw. der Samtgemeinde beraten werden. Er stellt den Antrag über einen neuformulierten Antrag, der alle Möglichkeiten der Zusammenschlüsse beleuchtet, abzustimmen.
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