Straßenschäden Bahnhofstraße / Südstraße / Schaperwiesenweg – Ortsbesichtigung und Beratung über erforderliche Maßnahmen
Beschluss:
Bei der preisgünstigsten 3. Variante liegen wir dann bei Kosten in Höhe von ca. 40.000 €. Die Finanzierung könnte aus Haushaltsresten bei der Modernisierung der Altenwohnungen, Resten des Umbaus an der Seilscheibe und der Nichtausführung der Gossensanierung in der kleinen Magdeburger Straße erfolgen. Mit einem entsprechenden Ratsbeschluss, wäre die Angelegenheit dann in diesem Jahr realisierbar. Die Ratsherren sprechen sich einstimmig dafür aus, das Ingenieurbüro Weinkopf zu beauftragen, eine entsprechende Ratsvorlage mit einer Kostengegenüberstellung der einzelnen Varianten zu fertigen.
Abstimmungsergebnis: 3 Ja-Stimmen
Es folgt die Besichtigung des Schaperwiesenweges. Die größeren Schäden sollen mit Heißmischgut ausgeglichen werden. Herr Nitsche betont, dass hier ein Straßenausbau nötig wäre, jedoch die Finanzierung des Straßenausbaus mangels Straßenausbaubeitragssatzung nicht zu bewerkstelligen ist. Die Bankette senkt sich ab. Der Schmutzwasseranschluss der Wohnhäuser muss mit Mineralgemisch aufgefüllt werden. Herr Kellner von der Fa. esco gibt bekannt, dass der Bahnübergang in diesem Jahr erneuert werden soll. Auch hier gibt es Probleme mit dem Unterbau, so dass sich die Anlage gesenkt hat. Innerhalb der Gleise sollen Betonelemente verlegt werden. Wenn die Straße in diesem Zuge nicht mit saniert wird, entsteht eine Rampe, so dass das Fahren der LKW eine Gefahr darstellt. Die Fa. esco erklärt sich bereit, die Kosten für den Ausbau von ein paar Metern rechts und links neben dem Bahnübergang selbst zu tragen. Finanzmittel für eine solche Maßnahme sind im Haushalt nicht eingeplant. Fraglich ist, wie viele Meter zu erneuern sind. Das Ingenieurbüro Weinkopf soll gebeten werden, die Kosten überschlägig zu ermitteln. Ein Gehweg ist nicht auszubauen. Das Bankett muss verstärkt werden.
Protokoll:
Herr Nitsche erläutert die Situation an der Kreuzung Bahnhofstraße / Südstraße. Aufgrund der hohen Belastung der 3 – Achsfahrzeuge, die dort auf der Stelle drehen müssen, lockert sich das Pflaster immer wieder. Die Straßenentwässerung funktioniert an dieser Stelle nicht ordnungsgemäß, das Wasser kann nicht ablaufen. Der Wasserverband Vorsfelde saniert in diesem Jahr den Regenwasserkanal, allerdings nicht in offener Bauweise, sondern mittels Inlinerverfahren. Damit sind die Risse im Kanal abgedichtet. Herr Weinkopf führt an, dass es 3 mögliche Varianten für die zukünftige Gestaltung der Fläche gibt. Allen 3 Varianten ist gemein, dass die Pflasterung der Fläche komplett entfernt werden muss. Das z. Z. optimalste aber auch teuerste Verfahren ist eine Betonfahrbahn. Dort ist die notwendige Tragfähigkeit gegeben. Allerdings entstehen bei dieser Bauweise Fugen in der Straße. Ein Problem bei der Herstellung könnte sein, dass im näheren Einzugsbereich keine Firma die Bauweise fachgerecht ausführen kann. Herr Weinkopf führt an, dass es im Bereich Hameln eine Firma gibt, die HBT Hamelner Betonbau, bei der er eine ordnungsgemäße Ausführung bestätigen kann. Die Variante 2 besteht aus einer halbstarren Decke. Diese ist für hohe Einzellasten ausgelegt und besteht aus einer Mischung von Asphalt und Beton, die ca. 3-4 cm dick aufgetragen wird. Auch diese Bauweise ist sehr kostenintensiv und es gibt kaum Baufirmen in unserem Bereich, die solche Bauweise ausführen. Variante Nr. 3 ist eine Decke aus Gussasphalt mittels hartem Bindemittel / Bitumen. Diese Bauweise wird beispielsweise bei Autobahnbrücken verwendet. Dabei hat die Decke keine Tragschichtfunktion, sie wird lediglich in 3 – 3,5 cm Dicke aufgebracht und ist sehr widerstandsfähig. Unter dieser Schicht wird dann eine Asphalttragschicht von ca. 10 cm benötigt, darunterliegend muss eine 15 bis 20 cm Schicht mit Mineralgemisch aufgefahren werden, so dass der gesamte Aufbau, dann 30 – 35 cm beträgt.
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