Straßenentwässerung Grasleben;
Hier: Erneuerung / Sanierung des Regenwasserkanals Bahnhofstraße / In der Kohli durch den Wasserverband Vorsfelde und Umgebung (WVV)
Beschluss:
Bürgermeister Nitschke lässt über folgenden BESCHLUSS abstimmen: Der Gemeinderat Grasleben beschließt, zu der vom Wasserverband Vorsfelde und Umgebung (WVV) in den Jahren 2009/2010 geplanten Sanierung des Regenwasserkanals Bahnhofstraße / In der Kohli in Grasleben das Benehmen herzustellen. Die Gemeinde wird entsprechende Verpflichtungsermächtigungen für die Jahr 2011 und 2012 einplanen. ABSTIMMUNGSERGEBNIS: Einstimmig
Protokoll:
Herr Nitsche trägt kurz die Sach- und Rechtslage vor. In 2009 ist für die Maßnahme noch nichts im Haushalt veranschlagt worden. Die Sanierungsmaßnahme an sich wird von den Herren vom WVV vorgestellt. Bürgermeister Nitschke erteilt den Herren vom WVV das Wort. Herr Vogel erläutert im Einzelnen die Maßnahme anhand anschaulicher Folien, die er vorbereitet hat. Er teilt mit, dass inzwischen das gesamte Netz zu 100 % digital vorhanden sei. Mit einer Kamera ist die Kanalzustandsbewertung vorgenommen und dann die Kanalzustandserfassung durchgeführt worden. Es sind bisher 9.500 m befahren und ausgewertet (Einteilung in Zustandsklassen) worden. Es sind typische Schäden vorhanden, wie z. B. Wurzeleinwüchse, Ablagerungen und Sohleauswaschungen etc. 20 bis 30 % der Anlagen weisen Schäden auf, die saniert werden müssen. Für die Ausführung einer geschlossenen Bauweise ist es dort zu spät. Straßeneinläufe weisen oftmals Lager-, Riss- und Scherbenbildungen auf. Ca. 34 Straßeneinläufe sind vorhanden und von bisher 21 untersuchten Einläufen sind 16 betroffen, die man nicht mehr sanieren kann. In der Kohli ist die geschlossene Bauweise (ein Schlauch aus glasfaserverstärktem Kunststoff, der in das vorhandene Kanalsystem eingeführt wird, sich dort stabilisiert und ein eigenes Rohr bildet) noch möglich. Ratsherr Jäger erkundigt sich, ob bei der offenen Bauweise wieder die gleichen Rohre Verwendung finden. Nein, es werden nur noch Kunststoffmaterialien verwandt, teilt Herr Vogel mit. Das Material wird vom WVV besorgt und dieser übernimmt auch das Materialrisiko. Der Durchmesser der Rohre wird übrigens erhöht werden. Der Gehweg wird in voller Breite aufgenommen, wo die offene Bauweise durchgeführt werden muss. Ratsherr Storm fragt nach, wann mit der Maßnahme begonnen wird. Es wird geantwortet, dass im II. und III. Quartal begonnen wird. Weiterhin fragt Ratsherr Storm, ob man – wenn der Fußweg offen ist – das mit den Laternen hinkriegt. Herr Nitsche ergänzt die Frage und erkundigt sich, ob man die Kabel für die Laternen kostenneutral austauschen könnte, was bejaht wird. Ratsherr Gröger fragt, ob man die Kosten umlegen wird und evtl. über die Niederschlagsabwassergebühren abrechnet. Herr Schmidt führt aus, die Maßnahme schlägt in der Trennkalkulation zu Buche und über kurz oder lang sieht man dies an den Gebühren. Ratsherr Nothdurft möchte wissen, ob Fremdanschlüsse zu sehen sind. Diese Frage wird mit ja beantwortet, es sind ca. 20 bis 30 % Fremdzuflüsse zu verzeichnen. Wenn die Drainagen ordnungsgemäß angeschlossen sind, gibt es keine Probleme. Wenn sie aber am Schmutzwasserkanal angeschlossen sind, können Probleme auftreten. Wird dies festgestellt, wird mit den Anliegern gesprochen. Es gab tatsächlich Infiltrationen im Schmutzwasserbereich. Gibt es jetzt noch welche, werden sie abgestellt. Bürgermeister Nitschke fragt nach dem Schmutzwasserkanal In der Kohli. Herr Vogel teilt mit, dass die dort vorhandenen Fremdanschlüsse ganz abgeklemmt werden müssen. Es ist eine Anliegerangelegenheit. Er weist nochmals darauf hin, dass kein Regenwasser in den Schmutzwasserkanal eingeleitet werden darf. Ratsfrau Rudolph fragt, warum nicht gleichzeitig Regen- und Schmutzwasserleitungen gelegt worden sind. Herr Schmidt teilt mit, dass es zwei Abwassersysteme gibt, das Mischwasser- und das Trennsystem und dass es in Grasleben und Mariental über das Trennsystem erfolgt. Das Klärwerk Grasleben hat nicht die Möglichkeit, beides aufzunehmen. Technisch ist das gar nicht machbar, beides einzuleiten. Ratsherr Täger möchte wissen, ob der Gasversorger und die Post ebenfalls über die Maßnahme informiert werden. Herr Schmidt teilt mit, dies sei für den WVV selbstverständlich.
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