Verabschiedung
a) des Haushaltsplanes für das Haushaltsjahr 2010 – mit Anlagen –
b) der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2010
c) des Haushaltssicherungskonzeptes und – berichtes
Beschluss:
Bürgermeister Minkley lässt über den folgenden Beschlussvorschlag abstimmen: Der Rat der Gemeinde Rennau beschließt: a) den Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2010 – mit Anlagen – b) die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2010 c) das Haushaltssicherungskonzept und den Haushaltssicherungsbericht ABSTIMMUNGSERGEBNIS: Einstimmig
Protokoll:
GD Nitsche berichtet, dass der strukturelle Fehlbedarf 2010 124.000 € beträgt. Die Schlüsselzuweisungen des Landes sowie die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sinken. Als Konsolidierungsmaßnahme soll heute über die Erhöhung der Realsteuerhebesätze beraten werden. Er teilt mit, dass die Schützengesellschaft Ahmstorf einen Antrag auf Bezuschussung einer elektronischen Schießanlage eingereicht hat. Im Vermögenshaushalt 2010 sind keine Investitionsmaßnahmen vorgesehen. Ein Angebot von der LSW Wolfsburg bezüglich der Straßenbeleuchtung liegt noch nicht vor. Frau Gamroth erläutert, dass der Zuschussbedarf 2010 251.600 € beträgt. Der strukturelle Fehlbetrag 2010 i.H.v. 124.000 € ist um 60.000 € höher als der strukturelle Fehlbetrag 2009. Es werden ab 2010 keine investitionsgebundenen Schlüsselzuweisungen im Vermögenshaushalt eingenommen, sondern zu 100 % im Verwaltungshaushalt veranschlagt. Dies hat zur Folge, dass alle Investitionen entweder durch Kredite oder bestehende Rücklagen finanziert werden müssen. Der Stand der Rücklage beträgt momentan ca. 14.000 €. Als Mindestbestand müssen 6.000 € vorhanden sein. Frau Gamroth nennt und erläutert die wesentlichen Änderungen im Verwaltungshaushalt im Vergleich zum Vorjahr. RH Wehrstedt fragt an, weshalb sich die Kosten der Erstattung für die Straßenentwässerung an den WVV gemindert haben. GD Nitsche berichtet, dass die Preise beim WVV neu kalkuliert wurden. Bürgermeister Minkley ist der Ansicht, die Bewertung des Umlauf- und Anlagevermögens sei eine Angelegenheit der SG, da zwischen der Gemeinde Rennau und der SG Grasleben ein Vertrag über die Wahrnehmung der Verwaltungsaufgaben besteht. GD Nitsche erläutert, dass die Kosten für andere Pläne, z.B. für verschiedene Planungen, ebenfalls von der Gemeinde selbst getragen werden müssen. Die Straßen, die von einem Dritten bewertet werden sollen, sind Eigentum der Gemeinde Rennau und nicht der SG. Frau Gamroth macht deutlich, dass die Eröffnungsbilanz sehr wichtig ist und zu 100 % richtig sein muss. Die Ratsmitglieder sprechen sich dagegen aus, die Straßenbeleuchtung zwischen 00.00 Uhr und 05.00 Uhr komplett auszuschalten. Frau Gamroth empfiehlt als eine Konsolidierungsmaßnahme eine Erhöhung der Realsteuerhebesätze auf 320 %. RH Michel hält von dieser Erhöhung nichts, er meint von den Mehreinnahmen wird für die Gemeinde nicht viel bleiben, da im Gegenzug die Umlagen ebenfalls steigen werden. Frau Gamroth erläutert, dass andere Konsolidierungsmaßnahmen, z.B. Streichung investitionsgebundener Zuweisungen, nicht von der Gemeinde, sondern vom Gesetzgeber veranlasst werden. RH Gläser stellt den Antrag die Realsteuerhebesätze wie folgt zu erhöhen: Grundsteuer A von 318 % auf 320 % Grundsteuer B von 308 % auf 310 % Gewerbesteuer von 311 % auf 315 % Bürgermeister Minkley lässt über den Antrag des RH Gläser abstimmen: ABSTIMMUNGSERGEBNIS: 4 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen RH Gläser fragt an, weshalb sich die Konzessionsabgabe für das Gas erhöht hat. Frau Gamroth erläutert, dass diese Abgabe vom Verbrauch abhängig ist. Der Betrag der Zinsen für die Kassenkredite wird auf 17.100 €, der Höchstbetrag bis zu dem Kassenkredite aufgenommen werden dürfen wird auf 600.000 € erhöht. Zur heutigen Sitzung ist ein Antrag der Schützenbrüderschaft Ahmstorf auf Bezuschussung einer elektronischen Schießanlage eingegangen. Als Zuschuss werden 3.500 € erbeten. Der Zuschuss könnte aus der Rücklage der Gemeinde gezahlt werden. Die Ratsmitglieder und die Verwaltung haben bei der Höhe des Zuschusses Bedenken, außerdem, teilt Bürgermeister Minkley mit, wurde seitens der Gemeinde nie in Technik oder Gerätschaften der Vereine investiert. RH Gläser fragt an, ob die Erneuerung der Schießanlage technisch erforderlich ist. RH Wunsch erläutert, dass die Schießanlage auf jeden Fall saniert werden muss, technisch erforderlich ist es aber nicht. Die RH Wehrstedt und Gläser schlagen vor, 2.000 € als Zuschuss zu zahlen. Bürgermeister Minkley lässt über diesen Vorschlag abstimmen: ABSTIMMUNGSERGEBNIS: 6 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
Frau Gamroth erläutert die Haushaltssatzung, das Haushaltssicherungskonzept, den Haushaltssicherungsbericht sowie den Finanz- und Investitionsplan. RH Michel bemängelt, dass in den Berichten die hohen Summen der Kreis- und der Samtgemeindeumlage nicht erwähnt werden. Diese Positionen sind die größten Ausgaben, die die Gemeinde Rennau tragen muss. Die Pflichtaufgabenerfüllung ist nur über eine Kreditfinanzierung möglich. Frau Gamroth erläutert, dass die Samtgemeindeumlage letztes Mal im Jahr 2001 erhöht wurde, die Fehlbeträge der Gemeinde Rennau aber trotzdem angewachsen sind. Frau Gamroth wird aber auf die hohen Ausgaben für die Umlagen im Haushaltssicherungskonzept eingehen.
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