Prüfungsberichte des Rechnungsprüfungsamtes des Landkreises Helmstedt
a) Bericht über die Prüfung der Kassenvorgänge und Belege zur Vorbereitung der Jahresrechnung 2007 der Samtgemeinde Graseleben;
Hier: Kenntnisnahme
b) Bericht über eine unvermutete örtliche Prüfung der Samtgemeindekasse Grasleben
Hier: Kenntnisnahme
c) prüfung der Jahresrechnung 2007 der Samtgemeinde Grasleben;
Hier: Beschlussfassung und Entlastungserteilung
Beschluss:
Ratsvorsitzender Bartsch lässt über folgende BESCHLÜSSE abstimmen: a) Der Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des Landkreises Helmstedt über die Prüfung der Kassenvorgänge und Belege zur Vorbereitung der Jahresrechnung 2007 wird zur Kenntnis genommen. ABSTIMMUNGSERGEBNIS: Einstimmig b) Der Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des Landkreises Helmstedt über eine unvermutete örtliche Prüfung der Samtgemeindekasse Grasleben wird zur Kenntnis genommen. ABSTIMMUNGSERGEBNIS: Einstimmig c) Der Samtgemeinderat nimmt die Prüfung der Jahresrechnung 2007 der Samtgemeinde Grasleben durch das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Helmstedt vom 06.01.2009 entgegen und erteilt dem Samtgemeindebürgermeister die Entlastung. ABSTIMMUNGSERGEBNIS: 7 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen 4 Stimmenthaltungen
Protokoll:
Samtgemeindebürgermeister Bäsecke bezieht sich auf die Verwaltungsvorlage Nr. 144 und teilt mit, das Rechnungsprüfungsamt hat bei der Umschuldung von Krediten Mängel festgestellt. Der Schaden ist der Eigenschadenhaftpflichtversicherung gemeldet worden. Eine endgültige Antwort steht noch aus. Ratsherr Nitschke meint, entscheidende Frage ist, ob die Verantwortung allein beim Kämmerer gelegen hat oder letzt endlich nicht auch beim Samtgemeindebürgermeister. Wie weit ist Vorsorge getroffen worden und sind diesbezüglich Kontrollen auszuüben? Natürlich trägt er die Verantwortung, teilt SGB Bäsecke mit. Die Samtgemeinde Grasleben verfügt nicht über ein Kreditmanagement. Wäre dies vorhanden, wäre aufgefallen, dass Umschuldungen anstanden. Nun ist es zu spät. Weil der Kämmerer die Kreditverträge selbst unterschrieben hat, hatte SGB Bäsecke keine Kenntnis davon. Hätte er geahnt, dass ein Kreditmanagement benötigt wird, hätte er es aufbauen lassen. Zuvor ist so etwas noch nie passiert. Bei der derzeitigen Notsituation hinken wir hinter den Aufgaben schon lange hinterher. Wir können nur unser Bestes tun. Ratsfrau Rudolph entgegnet, es ändere nichts an der Situation. Zur Umschuldung hatten wir den Kämmerer. Sie selbst haben damit gestrahlt, zahlen seien ihre Welt, legt sie SGB Bäsecke zur Last. Deshalb hat mich das enttäuscht, dass dieser große Schaden für die Samtgemeinde entstanden ist, führt sie weiter aus. Der Kämmerer durfte die Kreditverträge nicht unterzeichnen und das hätte er wissen müssen, meint SGB Bäsecke. Der Schaden beläuft sich auf 16.800,00 €. Frau Gamroth meldet sich zu Wort. Aus Sicht der Verwaltung trägt SGB Bäsecke keine Schuld, widerspricht sie den Vorwürfen. Er muss sich auf seine Mitarbeiter verlassen können. Es handelt sich um Aufgaben der laufenden Verwaltung. Der Fehler der falschen Umschuldung ist passiert. Normalerweise werden die Aufgaben ordnungsgemäß erledigt. Ratsherr Koch meint, es sei schwierig und wenn jemand etwas umgehen will, kann er dies tun. Es sollte aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt werden. Er persönlich kann der Entlastung zustimmen. Ratsherr Minkley bezieht sich auf den Prüfungsbericht und sagt, es seien massive Vorwürfe vom Rechnungsprüfungsamt erfolgt und die Samtgemeinde müsse eine Stellungnahme abgeben. Ist die Sache damit erledigt, fragt er? SGB Bäsecke teilt mit, die Stellungnahme war nur für die Kreditumschuldung abzugeben. Er hat dem Rechnungsprüfungsamt den Fall geschildert. Was er noch nicht geschildert hat ist, dass wir neue Verhandlungen zu den Banken aufgenommen haben. Zur Abstimmung verlässt er nun den Sitzungsraum.
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