Interkommunale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Personenstandsrechts zwischen der Samtgemeinde Grasleben und der Stadt Helmstedt
Beschluss:
Ratsvorsitzender Bartsch lässt über den Antrag der CDU-Fraktion, die Satzung so zu beschließen mit der Änderung, dass 2,00 € je Einwohner zu zahlen sind und Herr Bäsecke und Frau Gamroth nicht als Standesbeamte mit drin stehen und dass – wer in Grasleben getraut wird – die 50,00 € selber tragen muss, abstimmen: ABSTIMMUNGSERGEBNIS: 10 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen 1 Stimmenthaltung Ratsherr Nitschke bittet um eine Sitzungsunterbrechung, der um 19:43 Uhr stattgegeben wird. Um 19:49 wird die Sitzung wieder eröffnet.
Protokoll:
Samtgemeindebürgermeister Bäsecke erläutert den Sachstand. Frage im letzten Samtgemeindeausschuss war, ob es sich auswirken würde, wenn er und Frau Gamroth nicht mehr als Standesbeamte tätig sein würden. Die Stadt Helmstedt sagt, pro Trauung, die in der Samtgemeinde Grasleben durchgeführt werden soll, entstehen Mehrkosten in Höhe von 50,00 €. Es ist zu überlegen, ob dies in den Vertrag eingearbeitet oder der Betrag für die Trauung dem Brautpaar mit draufgeschlagen wird. Im Jahr würde es sich dabei erfahrungsgemäß um rd. 1.000,00 € zusätzlich handeln. Ratsherr Nitschke spricht sich dafür aus, das Standesamtswesen im Zuge der IKZ komplett an die Stadt Helmstedt abzugeben und die zusätzliche Leistung für Trauungen in der Samtgemeinde Grasleben, vom Brautpaar übernehmen zu lassen. Ratsherr Luckstein fragt an, wie hoch die Gebühr wäre, wenn die Standesbeamten Bäsecke und Gamroth weiter zur Fortbildung fahren. Die Fortbildung würde einmal jährlich und kostenlos sein, teilt SGB Bäsecke mit. Deshalb sollte man die Standesbeamten belassen und dem Bürger keine Mehrbelastung aufbürden, rät Ratsherr Luckstein. Ratsherr Nitschke meint, es würden auch die Kosten dafür entstehen, dass die Standesbeamten evtl. ½ oder einen Tag fehlen und auch die Fahrtkosten dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Er spricht sich dafür aus, dass von Anfang an die richtigen Zahlen benannt werden sollten, Man solle klar Schiff machen und jetzt nicht über Zahlen streiten. Die 1.000,00 € würde für die Grundschulung der dritten Person notwendig sein. Ratsherr Martini möchte wissen, ob auch die Software wegfallen würde, wenn zukünftig die Trauungen von Herrn Bäsecke oder Frau Gamroth hier vorgenommen werden. Die Unterlagen würden fertig von Helmstedt kommen und darauf müsse man sich verlassen, teilt Frau Gamroth mit. Ratsherr Nitschke stellt im Namen der CDU-Fraktion den Antrag, die Satzung so zu beschließen mit der Änderung, dass 2,00 € je Einwohner zu zahlen sind und Herr Bäsecke und Frau Gamroth nicht als Standesbeamte mit drin stehen und dass – wer in Grasleben getraut wird – die 50,00 € selber tragen muss. Ratsherr Luckstein beantragt im Namen der SPD-Fraktion, eine Probezeit von zwei bis drei Jahren zu nehmen und dann zu entscheiden. Warum soll den Bürgern die hier noch heiraten, die 50,00 € auferlegt werden, meint er. Ratsherr Martini weist darauf hin, dass man mit der Sache auch beabsichtigt, die Verwaltung zu entlasten und für andere Aufgaben frei zu bekommen. Ratsherr Koch rät nicht zu unterschätzen, dass im ländlichen Raum auch finanziell schwächer gestellte Leute wohnen. In einer Übergangsphase könnte man schauen, wie viele Gebrauch davon machen, in Grasleben zu heiraten. Verschiedene Kommunen haben unterschiedliche Trauräumlichkeiten und für einen gehobenen Standard wird dann auch ein Aufschlag verlangt. Er möchte , dass eine Zusammenarbeit zu Stande kommt, meint SGB Bäsecke.
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