Anträge und Anfragen
Protokoll:
a) Herr Schulz teilt mit, dass das Samtgemeinderatsmitglied Herr Gläser mit Mail vom 17.09.2014 die nachfolgenden Anfragen bezüglich der Grundschule Grasleben gestellt hat:
1. Kostenlose Versorgung niedersächsischer Grundschulen mit Obst
Die Grundschulen erhalten an drei Tagen in der Woche 100 Gramm Obst und Gemüse pro Kind. Zudem erfahren die Kinder im Unterricht viel über das Thema gesunde Ernährung. 75 Prozent der Kosten übernimmt die EU und 25 Prozent zahlt das Land dazu.
Die Grundschulen müssen sich allerdings selbst einen Lieferanten suchen und mit diesem einen Vertrag schließen. Die Lieferanten wiederum schicken die Unterlagen an die Landwirtschaftskammer, die alles prüft und, falls keine Beanstandungen bestehen, ihre Zustimmung erteilt.
Hat die Grundschule Grasleben an dieser kostenlosen Aktion teilgenommen?
2. Inklusion in Grundschulen
In Niedersachsen ist die inklusive Schule mit Schuljahresbeginn 2013/2014 eingeführt worden. Grundschulen mit Sprachheilklassen werden zu Grundschulen mit einem inklusiven pädagogischen Profil “Sprache” weiterentwickelt. Ist davon auch die Grundschule Grasleben betroffen?
Grundschulen erhalten im Zuge der sonderpädagogischen Grundversorgung zwei Stunden pro Klasse, die flexibel eingesetzt werden können. Trifft das auf die Grundschule Grasleben zu?
Schüler/innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf werden bei der Klassenbildung in Grundschulen doppelt gezählt. Trifft das auf die Grundschule Grasleben zu?
Für Lehrer/innen an Grundschulen gibt es inklusionsbezogene Fortbildungen. Außerdem stehen Mittel für berufsbegleitende Qualifizierungen zur Verfügung. Wird das an der Grundschule Grasleben in Anspruch genommen?
Die Anfrage zu 1. wird von der Schule wie folgt beantwortet:
In der Grundschule Grasleben wird regelmäßig das Thema ‚Gesunde Ernährung‘ im Unterricht behandelt. So nimmt unsere Schule an dem Projekt ‚Klasse 2000‘ teil, in der 3. Und 4. Klasse wird der Ernährungsführerschein erworben, es wird einmal pro Schuljahr mit den Landfrauen gekocht und einmal im Monat wird durch die Eltern ein gesundes Frühstück angeboten.
Die Schulleitung hatte vor den Sommerferien die Informationsveranstaltung zur dem Thema ‚Schulobst‘ in Braunschweig besucht.
Jede Schule wird ein oder drei Mal pro Woche mit Obst und Gemüse beliefert. Das Obst und Gemüse muss überprüft und richtig gelagert werden (kühl und auf Paletten). Das Obst und Gemüse muss dann für den Verzehr in den Klassen vorbereitet werden (waschen, schälen, zerkleinern). Dafür benötigt man jeden Tag in der Woche regelmäßig Eltern, die diese Aufgabe für aktuell 153 Schülerinnen und Schüler freiwillig übernehmen. Zudem muss jemand regelmäßig Trockentücher, Schürzen etc. waschen.
Der für eine Teilnahme an diesem Projekt erforderliche ehrenamtliche Einsatz von Eltern (Vorbereitung der Ausgabe) ist in der Schule nicht vorhanden und sprach gegen die Teilnahme. Eine Kompensation mit Lehrkräften wäre stark zu Lasten der eigentlichen Unterrichtszeiten gegangen.
Aus diesem Grund haben wir uns für dieses Schuljahr dagegen entschieden.
Die Anfrage zu 2. wird von der Schule wie folgt beantwortet:
Die Sprachheilklassen der Wichernschule Helmstedt werden unter dem Dach der Grundschule Lessingstraße beschult.
Auch die Grundschule Grasleben erhält wie jede andere Grundschule in Niedersachsen zwei Stunden pro Klasse. Das sind an unserer Schule 16 Stunden, die flexibel eingesetzt werden.
In jeder Grundschule in Niedersachsen werden die Schülerinnen und Schüler der inklusiven Jahrgänge (ab dem Schuljahr 2013/2014) mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf doppelt gezählt. Die Schülerinnen und Schüler der nicht inklusiven Jahrgänge (Einschulung vor dem Schuljahr 2013/2014) mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf werden nicht doppelt gezählt.
Die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule Grasleben bilden sich regelmäßig in den unterschiedlichsten Themenbereichen fort, so auch bezüglich der Inklusion.
b) Frau Kromp fragt an, wie es mit dem Zaun aussieht, da das Gelände zum Teil nicht eingezäunt ist. Herr Nitsche antwortet, dass für die Zaunerneuerung auf der Ostseite im Haushalt für 2015 ein Ansatz von 15.000,00 € angemeldet ist.
c) Ratsmitglied Luckstein fragt an, ob man im Bereich der Bushaltestelle an der Schulturnhalle eine kleine Lampe mit Bewegungsmelder anbringen könnte, da es in diesem Bereich immer sehr dunkel ist. Herr Nitsche antwortet, dass dieses sicher möglich sei. Er wird sich den Bereich gleich nach der Sitzung ansehen.
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