Fusionsmöglichkeiten der Samtgemeinde Grasleben nebst Mitgliedsgemeinden
Beschluss:
Der Rat der Gemeinde Querenhorst beschließt,
a) die Aufnahme von erneuten Fusionsgesprächen mit der Stadt Helmstedt.
ABSTIMMUNGSERGEBNIS: 8 Nein-Stimmen
b) die grundsätzliche Umwandlung in eine Einheitsgemeinde. Ein entsprechender Vertrag ist zwischen den Mitgliedsgemeinden auszuhandeln. Gleichzeitig bekundet die Gemeinde Querenhorst ihren Willen zu einer späteren Eingemeindung in die Stadt Wolfsburg, soweit dies die gesetzlichen und sonstigen Rahmenbedingungen zulassen.
ABSTIMMUNGSERGEBNIS: 8 Nein-Stimmen
c) Die Gemeinde Querenhorst bekundet ihren Willen zu einer späteren Eingemeindung in die Stadt Wolfsburg, soweit dies die gesetzlichen und sonstigen Rahmenbedingungen zulassen.
Der Beschluss vom 19.03.2013 wird gleichzeitig aufgehoben.
ABSTIMMUNGSERGEBNIS: Einstimmig
Protokoll:
Herr Schulz gibt den Hinweis, dass Herr Beyen von der Presse die Diskussion zu diesem Tagesordnungspunkt gern aufzeichnen möchte und fragt, ob dagegen Einwände bestehen. Das ist nicht der Fall. SGB Janze möchte sich relativ kurz fassen. Die Verhandlungen mit der Samtgemeinde Velpke sind zu unserem Bedauern gescheitert, betont er. Am 09.12.14 hat das Ministerium für Inneres und Sport mitgeteilt, dass einer Umwandlung der Samtgemeinde in eine Einheitsgemeinde nicht zugestimmt wird. Die Bildung einer Einheitsgemeinde wird vom Ministerium nicht unterstützt, da keine Zukunftsfähigkeit gesehen wird. Wenn die neu gebildete Einheitsgemeinde nicht mindestens 5.000 Einwohner zählen würde, wird lt. Aussage des Ministeriums eine Kommune grundsätzlich als nicht nachhaltig betrachtet. Zu einem Gesetzgebungsverfahren wird es nicht kommen. Es ist ausschließlich greifbar und realistisch, Fusionsgespräche mit Helmstedt aufzunehmen, betont SGB Janze. Variante B ist aufgrund der Einschätzung des Innenministeriums nicht realisierbar. Eine Eingemeindung nach Wolfsburg wird es auch nicht geben. Zudem wird es lt. Innenministerium keine Auflösung des Landkreises Helmstedt geben. Nach wie vor setzt das Land auf die Freiwilligkeit. In Mariental ist mehrheitlich der Beschluss nach A) und auf Samtgemeindeebene der Beschluss zu B) gefasst worden. Grasleben hat sich ebenfalls für den Beschluss zu B) entschieden, teilt SGB Janze mit. Rennau hat sich für einen abgewandelten Beschluss (ohne Einheitsgemeinde) nach B) entschieden. SGB Janze kann nur dazu raten, den Beschluss-Vorschlag A) zu fassen. Ratsherr Wunsch teilt mit, die Fraktion habe sich schon Gedanken gemacht und wird einen abgewandelten Beschluss B) fassen. Es gibt viele offene Fragen, die nicht geklärt sind und Querenhorst möchte sich ganz klar nach Wolfsburg orientieren. Ratsfrau Belling betont, es sei schon fast eine "Lachnummer" und erinnert an die große Gebietsreform vor 40 Jahren. Damals ging es ebenso hin und her und man wusste nicht, was letztendlich wird. Man sollte das Prinzip der "Freiwilligkeit" als große Überschrift lassen. Sie persönlich kann sich auch der Beschluss-Variante anschließen, wie es Rennau getan hat. Herr Schulz teilt mit, man müsse wissen, dass es noch die Option der Entschuldungshilfe unter dem Beschluss nach A) gibt.
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