2. Rettungsweg Grundschule Grasleben
Beschluss:
Der Beschlussvorschlag lautet wie folgt:
Der Samtgemeindeausschuss beschließt, den zweiten Rettungsweg für die Grundschule Grasleben auf Grundlage des vorliegenden Entwurfs, bestehend aus Planzeichnungen und Kostenberechnung des Ingenieurbüros Kuhn + Partner aus Braunschweig zu realisieren. Abstimmungsergebnis: Einstimmig.
Der Vorsitzende Ratsherr Bartsch bedankt sich bei Herrn Kuhn für die Ausführung und verabschiedet ihn. Herr Kuhn verlässt die Sitzung.
Protokoll:
Herr Nitsche stellt die Vorlage vor.
Er erläutert, dass im Jahr 2015 vorgesehen ist, den 2. Rettungsweg der Grundschule Grasleben zu realisieren. Die dafür vorgesehenen Mittel sind mit dem Haushaltsplan der Samtgemeinde Grasleben bereits genehmigt. Weiterhin führt er aus, dass aufgrund der Ergebnisse der Hauptamtlichen Brandschau durch den Brandschutzprüfer des Landkreises Helmstedt vom 17.03.2009, alle Gebäude der Grundschule einen 2. Rettungsweg erhalten müssen. Der noch ausstehende Bauantrag wird seitens des Fachbereichs umgehend beim Landkreis Helmstedt eingereicht.
Im Anschluss übergibt er das Wort an Herrn Kuhn vom Ing.-Büro Kuhn + Partner, welcher mit der Planung des 2. Rettungsweges beauftragt wurde.
Herr Kuhn spricht einführende Worte über den Werdegang der Planungsvorschläge. Er erläutert detailliert die Planung und Festlegung der Baumaßnahme, den Verlauf der Rettungswege, die Konstruktion der Treppenanlagen und die baulichen Veränderungen. Die Planung sieht vor, dass die Statik als Teilleistung von dem ausführendem Fachbetrieb zu erbringen ist.
Ratsherr Minkley fragt nach, ob seitens der Statik es möglich gewesen wäre, den 2. Rettungsweg über das Flachdach der Grundschule umzusetzen. Herr Kuhn weißt auf mögliche Probleme und zusätzliche Kosten hin.
Ratsherr Bartsch möchte zudem wissen, warum das Treppenpodest mit 1,20 m Breite geplant ist, zumal ein Rollstuhl wesentlich kleinere Abmäße verzeichnet. Herr Kuhn erläutert die vorgeschriebenen Maße für Treppenanlagen und die Notwendigkeit den Rettungskräften die Bergung von Rollstuhlfahrer zu ermöglichen.
Die vorgestellte Variante wird von Ratsherrn Luckstein begrüßt.
Herr Nitsche weißt darauf hin, dass derzeit keine gehbehinderten Kinder die Grundschule besuchen, es aber im Fall der Notwendigkeit ermöglicht wird.
Ratsherr Zängerling fragt nach den Rettungswegen im Erdgeschoss und der Sicherung der Fluchttüren. Hierzu gibt Herr Nitsche kurze Informationen und weißt darauf hin, dass die Türen mit einem Panikschloss versehen werden und der Hausmeister die Fluchttüren abends prüfen muss.
Ratsherr Minkley fragt, ob die Türen mit der Alarmierungsanlage gekoppelt werden. Hierzu führt Herr Nitsche aus, dass es nicht geplant ist.
Ratsherr Bartsch bittet Herrn Kuhn, zu den einzelnen Positionen der Kostenschätzung Stellung zu nehmen. Herr Kuhn führt aus, dass es sich bei der Kostenschätzung um eine grobe Kostenschätzung, die auf Erfahrungswerte basiert, handelt. Sie beinhaltet die Preisentwicklung und Sicherheiten, sodass der Gemeinde kein Nachteil entsteht. Herr Nitsche fügt dem hinzu, dass die Kostenschätzung der Haushaltsplanung dient und zu den Ausschreibungsunterlagen eine detaillierte Leistungsbeschreibung beiliegt. Der stellv. Gemeindebrandmeister Herr Bauer weißt darauf hin, dass in der Nähe des geplanten 2. Rettungsweges zur Sporthalle, ein Baum möglicherweise im Weg steht. Herr Blamberg vom Fachbereich stellt sicher, dass dies überprüft wird.
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