Bericht des Samtgemeindebürgermeisters und der Verwaltung über wichtige Angelegenheiten
Protokoll:
SGB Janze berichtet über die folgenden Angelegenheiten:
Einheitsgemeinde mit Velpke
Es wird keine weiteren Verhandlungen bezüglich der Bildung einer Einheitsgemeinde mit der Samtgemeinde Velpke geben, da von dort aus derzeit kein Interesse besteht.
Kommunen aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt unterzeichnen eine Kooperationsvereinbarung zum Thema Tourismus.
Zur Unterstützung der Wirtschaftssäule Tourismus in der Region zwischen den großen Städten Magdeburg, Braunschweig und Wolfsburg unterzeichneten zehn Vertreter der beteiligten Leader-Arbeitsgemeinschaften und der Ile-Region mit den Landräten Gerhard Radeck (Landkreis Helmstedt) und Hans Walker (Landkreis Börde) eine Kooperationsvereinbarung im Paläon. Es handelt sich dabei um das erste länder- und kreisübergreifende Projekt dieser Art zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.
Die Samtgemeinde Grasleben ist über Leader, Grünes Band im Landkreis Helmstedt, beteiligt.
Bewilligung Ölper-Radroute
Die LAG „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“ hat am 26.10.2016 in Rennau über die Bewilligung des Projektes „Lückenschluss Radroutenanbindung an das Radwegenetz Elm-Lappwald durch Ausschilderung der Nordkreisroute und Ölper-Route“ zur Umsetzung des REK „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“ abgestimmt. Die Samtgemeinde Grasleben und die Samtgemeinde Velpke erhalten eine Förderung von rund 29.000 Euro. Die verbleibenden Eigenmittel sind von den Gemeinden zu tragen. Die Samtgemeinde Grasleben hatte hierzu bereits einen Beschluss gefasst.
Klimamanagement
Über den Eingang eines Zuwendungsbescheides für den Klimamanager wurde bereits berichtet. Die Antragstellung erfolgte in Kooperation mit der SG Velpke, die federführende Gemeinde ist. Die entsprechende Abstimmung zur Ausschreibung der Stelle ist nunmehr erfolgt. Der Klimaschutzmanager wird 2 Jahre zu ¾ in der SG Velpke und zu ¼ in der SG Grasleben tätig sein, um die Klimaschutzkonzepte umzusetzen. Der Klimamanager wird zu 80 % vom Bund gefördert.
Auszubildende 2017
Das Verfahren zur Einstellung einer Auszubildenden oder eines Auszubildenden im Jahr 2017 wurde gestartet. Die Bewerbungsfrist endet am 15.01.2017. Die Vorstellungsgespräche finden am 02.02. statt. Details sind der Internetseite der Samtgemeinde Grasleben zu entnehmen.
Breitbandversorgung im Landkreis Helmstedt
Entnommen aus der Presseinformation des Landkreises Helmstedt vom 16.12.2016
Der Kreistag hat unlängst den Vorschlägen der Verwaltung zur sogenannten Breitbandinitiative zugestimmt. Danach soll ein Antrag auf Förderung beim Bund gestellt werden. Die dazugehörige Kooperationsvereinbarung mit den Städten und Gemeinden ist bereits auf den Weg gebracht worden.
Ziel dieser Breitbandinitiative ist es, landkreisweit schnelles Internet anzubieten. Das heißt, dass die sogenannten „weißen Flecken“ – also Ortslagen, in denen auch in den nächsten drei Jahren weniger als 50 MBit/s im Download angeboten werden – im gesamten Landkreis Helmstedt beseitigt werden sollen. Dabei setzt der Landkreis Helmstedt auf Glasfasertechnik nach dem NGA-Prinzip (Next generation access), die noch wesentlich höhere Datendurchsatzraten als 100 MBit/s ermöglicht. Damit soll der Landkreis sowohl als Gewerbe- wie auch als Wohnstandort zukunftssicher aufgestellt werden. Die Versorgung mit Internetdienstleistungen zählt inzwischen zu den Aufgaben der Daseinsvorsorge. Für diese sind originär die Städte und Gemeinden zuständig. Da es im Landkreis Helmstedt mit Blick auf die jeweiligen Flächen und Einwohnerzahlen kaum Sinn macht, dass jede einzelne Gemeinde für ihr Gebiet ein eigenes Projekt durchführt, wurde den Gemeinden vom Landkreis im Vorfeld angeboten, dies federführend für alle zu übernehmen. Dazu ist eine formelle Aufgabenübertragung erforderlich, die mit der vom Kreistag beschlossenen Kooperationsvereinbarung erfolgen soll. Die Bürgermeister hatten zuvor bereits ihre grundsätzliche Zustimmung erklärt.
Rechtlich dürfen die Kommunen nur dort tätig werden, wo die am freien Markt tätigen Anbieter keine eigenen Angebote machen“ , erklärt Jörg Pohl, Wirtschaftsförderer des Landkreises, der für die Fördermittelbearbeitung zuständig ist. In den für die Fördermittelbeantragung vorgeschalteten Verfahren wurden letztendlich rd. 5.200 unterversorgte Haushalte im Landkreis Helmstedt ermittelt.
Das Breitbandprojekt des Landkreises deckt mit der Erschließung dieser Bereiche im Wesentlichen die für die Telekommunikationsunternehmen unwirtschaftlichen Gebiete ab. Alle anderen Bereiche werden im Laufe der nächsten drei Jahre von den einschlägigen Telekommunikationsunternehmen versorgt . Diese haben sich dazu auch verpflichtet, so dass sichergestellt werden soll, dass die Kunden auch flächendeckend schnellen Internetzugang bekommen können.
Damit sich das Vorhaben für den Landkreis finanziell darstellen lässt, sind Fördermittel zwingend notwendig. Bis Ende Februar 2017 wird in einem umfangreichen und komplexen Verfahren ein Antrag auf Bundesfördermittel gestellt. Das vom Landkreis beauftragte Beratungsunternehmen rechnet mit einem Investitionsvolumen von rd. 23 Mio. Euro. Fördermittel werden in Höhe von etwa 10 bis 15 Mio. Euro erwartet. Die verbleibenden Millionen, für die der Landkreis in Vorleistung gehen will, sollen sich über eine Laufzeit von 20 bis 25 Jahren durch die Vermietung der Leerrohre mit Glasfaserleitungen amortisieren.
Für die Anmietung dieser Leitungen wird zu gegebener Zeit ein Betreiber, also ein Telekommunikationsdienstleister per Ausschreibung zu suchen sein. In Anbetracht der Größenordnung ist mit einer europaweiten Ausschreibung zu rechnen. Dieses Unternehmen wird dann an die Haushalte herantreten und diesen Vertragsangebote unterbreiten. „Dieses sogenannte Betreibermodell hat sich zuletzt bewährt, unter anderem auch beim Nachbarn Landkreis Wolfenbüttel“, so Pohl. Gegenstand des Landkreiskonzeptes ist das „FTTB-Modell“. FTTB steht dabei für „fibre to the buildung“. Das bedeutet, dass die Glasfaserkabel auf Wunsch der Endkunden bis an deren Gebäude verlegt werden können. Das gilt vor allem in einer ersten Werbephase. Danach müssen die Hauseigentümer dann selbst für den Hausanschluss bezahlen. Nach Antragstellung bis Ende Februar 2017 wird zunächst der Fördermittelbescheid abzuwarten sein. Auch müssen die notwendigen Finanzmittel zunächst durch die Genehmigung des Kreishaushaltes durch das Innenministerium abgesichert sein.
Baubeginn soll dann in der zweiten Jahreshälfte 2017 sein. Die Baumaßnahmen werden sich kreisweit mindestens bis Ende 2018 hinziehen.
Besetzung der Hausmeisterstelle in der Grundschule Grasleben
Die Stelle des Hausmeisters in der Grundschule Grasleben wird zum 02.01.2017 wieder besetzt sein. Es konnte eine erfahrene Kraft gewonnen werden, die sich bereits über Jahre in der Gemeinde Mariental bewährt hat.
Die Samtgemeinde hatte bei dieser sensiblen und wichtigen Stelle größten Wert darauf gelegt, eine zuverlässige und bereits bewährte Person zu finden. Dieses Ziel wurde erfolgreich erreicht, so dass die bisherigen Vertretungsregelungen zum Jahresende eingestellt werden können.
Stelle Bundesfreiwilligendienst
Die Stelle „Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug“ wird voraussichtlich wieder neu ausgeschrieben werden müssen, da die Stelleninhaberin voraussichtlich auf eigenen Wunsch ausscheiden wird. Die bisherige Stelleninhaberin hat die Samtgemeinde Grasleben intensiv bei der Betreuung von Asylbewerbern unterstützt.
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